Zusammenfassung
Im Mai 1982 hält Christa Wolf im Rahmen der Poetik-Dozentur der Universität Frankfurt/Main fünf Vorlesungen unter dem Titel »Voraussetzungen einer Erzählung: Kassandra«. In diesen Vorlesungen in denen Wolf ihre subjektive Herangehensweise an Stoff und Figur der trojanischen Seherin Kassandra offenlegt, arbeitet sie den Widerspruch zwischen dem »lebendigen Material« (V 8) und den vorhandenen ästhetischen Formen heraus, in die es gebracht werden soll, um ›Kunst‹ zu werden. Dabei variiert sie verschiedene literarische Gattungen: Reisebericht, Arbeitstagebuch, Brief und Erzählung. Diese Bewegungen ihrer ästhetischen Formensuche kreisen um ein Bild, ohne es letztlich fixieren zu können: Kassandra, auf dem Beutewagen des Agamemnon vor dem Löwentor von Mykene sitzend.
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Rights and permissions
Copyright information
© 1986 Springer-Verlag GmbH Deutschland
About this chapter
Cite this chapter
Hilzinger, S. (1986). »Literatur heute muss Friedensforschung sein« Voraussetzungen einer Erzählung: Kassandra. In: Christa Wolf. Sammlung Metzler. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-03928-6_7
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-03928-6_7
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
Print ISBN: 978-3-476-10224-9
Online ISBN: 978-3-476-03928-6
eBook Packages: J.B. Metzler Humanities (German Language)