Edition

Zusammenfassung

Das Werk Christian Morgensterns ist unübersichtlich. Er veröffentlichte zu Lebzeiten fünfzehn verschiedene Gedichtsammlungen, eine sechzehnte erschien — von ihm selbst noch korrigiert wenige Wochen nach seinem Tod, und er sammelte darin annähernd 900 Gedichte, denen — den Erstling ausgenommen zyklische Geschlossenheit fehlt:

• In Phanta’s Schloß. Taendler, Berlin 1895.

• Horatius travestitus. Taendler, Berlin 1896, dann Schuster und Löffler, Berlin 1897.

• Auf vielen Wegen. Schuster und Löffler, Berlin 1897.

• Ich und die Welt. Schuster und Löffler, Berlin 1898.

• Ein Sommer. Fischer, Berlin 1900.

• Und aber ründet sich ein Kranz. Fischer, Berlin 1902.

• Galgenlieder. Cassirer, Berlin 1905.

• Melancholie. Cassirer, Berlin 1906.

• Galgenlieder [verändert]. Cassirer, Berlin 1908.

• Palmström. Cassirer, Berlin 1910.

• Einkehr. Cassirer, Berlin 1910.

• Ich und Du. Piper, München 1911.

• Auf vielen Wegen [verändert]. Piper, München 1911.

Die Welt ist mein Stein, aus dem ich mit drängendem Hammer mir mein Grabmonument tiefsinnig schlage.

Zu tausend Stößen stemm ich den Meißel gegen den harten Fels, in Ritzen und Löcher schütt ich den Sprengstoff großer Gefühle.

Und doch wird es ein Torso bleiben, ein Block, vielbehauen doch unvollendet …

(»Meine Kunst«, 12/34)