Zusammenfassung
Programm und Entwicklung der sowjetischen Literaturwissenschaft seit Beginn der dreißiger Jahre werden in entscheidendem Maße nicht allein von den voraufgegangenen theoretischen Kontroversen bestimmt, sondern resultieren gleichermaßen aus den literaturpolitischen Ereignissen und Entscheidungen und künstlerisch-methodischen Diskussionen dieser Jahre. Neben diesem Sachverhalt der engen Verbindung von ästhetischer Theorie, literarischer Praxis und Literatur- bzw. Kulturpolitik ist als weiteres typologisches Differenzmerkmal der sowjetischen Literaturwissenschaft der dreißiger Jahre gegenüber der Phase 1917–1932 die Homogenität ihrer Interessen und Aufgabenstellungen zu nennen. Gegenüber den verschiedenen, in ihrer Methodologie und Theorie häufig stark voneinander abweichenden Richtungen der historischmaterialistischen Literaturwissenschaft der zwanziger Jahre bietet die sowjetische Literaturwissenschaft nach 1932 ein relativ geschlossenes Erscheinungsbild.
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Siegel, H. (1981). Bedingungen und Implikationen der sowjetischen Literaturwissenschaft in den dreissiger Jahren. In: Sowjetische Literaturtheorie (1917–1940). Sammlung Metzler. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-03904-0_7
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-03904-0_7
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
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Online ISBN: 978-3-476-03904-0
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