Zusammenfassung
Der Sprecher zieht die Nutzanwendung aus den Balladen mit dem h. 42: Der Revue der großen Toten darf ich entnehmen, daß ich sterben muß; zuvor stelle ich nur die Bedingung, daß ich einen Anteil am Glück erhalte (Lanly, I, 95; Burger, Lexique); oder: daß ich meine Geschenke, die fiktionalen Nachlässe, verteile (Dufournet, Rech., I, 211). Was der Sprecher sich wünscht, ist ein »honneste mort« (h. 42, v. 420), also Ansehen in den Augen der anderen. Wir halten die Trennungslinie fest zwischen dem armen Sprecher, der sich als ohnmächtig, alt, lächerlich bezeichnet, der seinen Anteil am Lebensgenuß nicht mitbekommen hat, und den glücklichen Vornehmen und Reichen; letztere werden im Anschluß an die zitierten Balladen aus der Perspektive des Sprechers als Gauner (»riche pillart«, h. 43, v. 422) entlarvt.
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Brockmeier, P. (1977). Die lächerlichen räsonierenden Alten. In: François Villon. Sammlung Metzler. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-03867-8_13
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-03867-8_13
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
Print ISBN: 978-3-476-10161-7
Online ISBN: 978-3-476-03867-8
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