Zusammenfassung
Die volkssprachige Bibeldichtung des 9. Jh.s auf dem Kontinent, die hier als ›altdeutsch‹ bezeichnet wird, gliedert sich entweder nach Schriftdialekt in ober- und niederdeutsche Texte oder richtiger hinsichtlich ihrer Form in stabreimende Gedichte, die wie die angelsächsische Poesie den ererbten Konventionen germanischer Dichtungspraxis folgen, und endreimende Gedichte, deren Herkunft bislang als jünger galt und auf das Beispiel kirchlich-lateinischer Reimdichtung zurückgeführt wurde (dagegen Günther Schweikle 1967). Jedenfalls gehörte in einer nicht nationalsprachlich orientierten Literaturgeschichtsschreibung die angelsächsische, altsächsische und althochdeutsche geistliche Stabreimdichtung in einen eigenen durch sie begründeten Zusammenhang, während die althochdeutsche Endreimdichtung einen Komplex anders gerichteter geistlich-poetischer Ambition ausmacht.
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Literatur
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Andreas Heusler, Der Heliand. Zur Einführung. In: Heusler 1921. Wieder in: Kl. Schr. 1, 1943, S. 566–577.
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Jakob Bächtold, Beiträge zur SGallischen litteraturgeschichte. III. Wer ist der Verfasser der gereimten ahd. psalmenübersetzung? ZfdA 31, 1887, S. 1971.
Baesecke 1922/66, S. 43 f.
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Helmut de Boor, Die deutsche Literatur von Karl dem Großen bis zum Beginn der höfischen Dichtung 770–1170. Mit einem bibliographischen Anhang. 81971.
Ewald Erb, Geschichte der deutschen Literatur von den Anfängen bis 1160. Erster Halbband. 1963. Zweiter Halbband. 1965.
Gerhard Meissburger, Grundlagen zum Verständnis der deutschen Mönchsdichtung im 11. und 12. Jh. 1970.
Editionen:
MSD Nr. I. — Steinmeyer Nr. II. — Ahd. Lb. Nr. XXIX.
Facsimile:
Zuletzt in: Schrifttafeln zum Althochdeutschen Lesebuch. Hg. von Hanns Fischer. 1966, Tafel 14.
Übersetzungen:
Ehrismann 1952, S. 139.
Horst Dieter Schlosser, Althochdeutsche Literatur. Mit Proben aus dem Altniederdeutschen. Ausgewählte Texte mit Übertragungen und Anmerkungen. Herausgegeben, übersetzt und mit Anmerkungen versehen. 1970 (= Fischer Bücherei 6036).
Editionen:
MSD Nr. III. — Steinmeyer Nr. XIV. — Ahd. Lb. Nr. XXX.
Facsimile:
Fischer 1966, Tafel 15.
Cola Minis, Handschrift, Form und Sprache des Muspilli. 1966 (= Philologische Studien und Quellen 35).
Übersetzungen:
Hans Naumann, Frühgermanentum. Heldenlieder und Sprüche übersetzt und eingeleitet. 1926, S. 87–90.
Schlosser 1970, S. 201–205.
Editionen:
Eduard Sievers, Der Heliand und die angelsächsische Genesis. 1875.
Karl Zangemeister und Wilhelm Braune, Bruchstücke der altsächsischen Bibeldichtung aus der Bibliotheca Palatina. Neue Heidelberger Jahrbücher 4, 1894, S. 205–294 (auch separat).
Paul Piper, Die altsächsische Bibeldichtung (Heliand und Genesis). Erster Teil: Text. 1897.
Otto Behaghel, Heliand und Genesis. 21903. 8. Auflage bearbeitet von Walther Mitzka (= ATB 4).
[Edward Schröder], Heliand. Herausgegeben von Eduard Sievers. Titelauflage vermehrt um das Prager Fragment des Heliand und die Vaticanischen Fragmente von Heliand und Genesis. 1935 (= Germanistische Handbibliothek 4).
Facsimile:
Zangemeister/Braune 1894 (nicht in der Separatausgabe).
Übersetzungen:
Andreas Heusler, Der Heliand in Simrocks Übertragung und die Bruchstücke der altsächsischen Genesis. 1921 u. ö.
Otto Kunze, Heliand. Die altsächsische Evangelien-Dichtung nebst den Bruchstücken der altsächsischen Genesis. Im Versmaß des Urtextes neu übertragen mit Einleitung und Anmerkungen versehen. 1925.
Felix Genzmer, Heliand und die Bruchstücke der Genesis. Aus dem Altsächsischen und Angelsächsischen übertragen. o. J. (1949). Neudr. 1956 und 1961 (= RUB 3324–25).
Editionen:
Eduard Sievers, Heliand. 1878 (= Germanistische Handbibliothek 4).
Otto Behaghel, Heliand. 1882. Zweite Auflage: Heliand und Genesis. 1903. 8. Auflage bearbeitet von Walther Mitzka. 1965 (= ATB 4).
Paul Piper, Die altsächsische Bibeldichtung (Heliand und Genesis). Erster Teil: Text. 1897.
Faksimile:
J. H. Gallée, Altsaechsische Sprachdenkmaeler. Tafelband 1895.
H. Fischer 1966, Tafel 17.
Rathofer 1962.
Übersetzungen:
C. W. M. Grein, Der Heliand oder die altsächsische Evangelien-Harmonie. Übersetzung in Stabreimen. 1854. Zweite, durchaus neue Bearbeitung. 1869.
Karl Simrock, Heliand. 1856 u. ö.
Kunze 1925.
Genzmer (1949).
Wilhelm Stapel, Der Heliand. Übertragen. 1953.
Wörterbuch:
Edward H. Sehrt, Vollständiges Wörterbuch zum Heliand und zur altsächsischen Genesis. 1925 (= Hesperia 14). 2. durchgesehene Auflage 1966.
Zur Heliandvorrede:
Friedrich Zarncke, Über die Praefatio ad librum antiquum lingua saxonica conscriptum und die Versus de poeta etc. In: Ber. d. Ges. d. Wiss. zu Leipzig, phil.-hist. Klasse 17, 1865, S. 104–112.
Ernst Windisch, Der Heliand und seine Quellen. 1868, S. 1–24.
Sievers 1878, S. XXIV–XXXVIII.
Paul Giseke, Der Heliand und die Praefatio. 1879.
A. Wagner, Die Heliandvorreden. ZfdA 25, 1881, S. 173–181.
Anton E. Schönbach, Über die poetische Vorrede zum Heliand. In: Drei Proömien unserem Freunde Wilhelm Gurlitt überreicht zum 7. März 1904, S. 6–17.
M. H. Jellinek, Die Praefatio zum Heliand und die Versus de poeta. ZfdA 56, 1919, S. 109–125.
Ernst Christian Paul Metzenthin, The Home of the Addressees of the Heliand. JEGP 21, 1922, S. 191 ff. Auch als Separatdruck.
Willy Krogmann, Die Praefatio in librum antiquum lingua Saxonica conscriptum. NdJb. 69/70, 1948, S. 141–163. Wieder 1973 (= WdF 321), S. 20–53.
Georg Baesecke, Fulda und die altsächsischen Bibelepen, NddMitt. 4, 1948, S. 5–43. Wieder in Kl. Schr. 1966, S. 348–376 und 1973 (= wdF 321), S. 54–92.
Francis P. Magoun Jr., The »Praefatio« and »Versus« Associated With Some Old-Saxon Biblical Poems. Festschr. J. D. M. Ford 1948, S. 107–136.
Wolfgang Haubrichs, Die Praefatio des Heliand. Ein Zeugnis der Religionsund Bildungspolitik Ludwigs des Deutschen. NdJb. 89, 1966, S. 7–32. Wieder 1973 (= WdF 321), S. 400–435.
Theodore A. Andersson, The Caedmon Fiction in the »Heliand« Preface. PMLA 89, 1974, S. 278–284.
Allgemein:
Franz Jostes, Der Dichter des Heliand. ZfdA 40, 1896, S. 341–368.
Wilhelm Bruckner, Der Helianddichter ein Laie. 1904 (= Wiss. Beilage zum Bericht über das Gymnasium in Basel).
Willy Krogmann, Beiträge zur altsächsischen Sprache und Dichtung. 10. Die Entstehungszeit des Heliand. NdJb. 81, 1958, S. 1–10.
ders., Der Schöpfer des altsächsischen Epos. ZfdPh. 77, 1958, S. 225–244 und 78, 1959, S. 19–39.
Zu den Quellen:
Windisch 1868.
Eduard Sievers, Zum Heliand. ZfdA 19, 1876, S. 1–76. Hier S. 1–39.
Otto Grüters, Über einige Beziehungen zwischen altsächsischer und altenglischer Dichtung. Diss. Bonn 1904. Bonner Beiträge 17, 1905, S. 1–50.
Carl August Weber, Der Dichter des Heliand im Verhältnis zu seinen Quellen. ZfdA 64, 1927, S. 1–76.
Walter Henss, Zur Quellenfrage im Heliand und ahd. Tatian. NdJb. 77, 1954, S. 1–6. Wieder 1973 (= WdF 321), S. 191–199.
F. P. Pickering, Christlicher Erzählstoff bei Otfrid und im Heliand. ZfdA 85, 1954/55, S. 262–291.
Willy Krogmann, Beiträge zur altsächsischen Sprache und Dichtung. 2. Der Helianddichter und Hrabanus Maurus. 3. Orosius als Quelle des Helianddichters. 4. Apokryphes im Heliand? 5. Die Taube auf der Achsel (Heliand V. 988). NdJb. 79, 1956, S. 1–39.
ders., Beiträge zur altsächsischen Sprache und Literatur. 6. Der Heliand und Adamnans Pilgerschaft. NdJb. 80, 1957, S. 25–30.
Gerd Bockwoldt, Zur Frage der speziellen Hauptquelle im Heliand. NdJb. 84, 1961, S. 25–33.
Willy Krogmann, Crist III und Heliand. Festschrift L. Wolff 1962, S. 111–119.
Juwfon Weringha, Heliand and Diatessaron. 1965 (= Studia Germanica 5).
Frederick P. Pickering, Wieder ›Apokryphes im Heliand‹. ZfdA 95, 1966, S. 79f.
Wolfgang Huber, Heliand und Matthäusexegese. Quellenstudien insbesondere zu Sedulius Scottus. 1969 (= Münchener Germanistische Beiträge 3).
Zur Theologie:
Hulda Göhler, Das Christusbild in Otfrids Evangelienbuch und im Heliand. ZfdPh. 59, 1935, S. 1–52.
Ludwig Wolff, Germanisches Frühchristentum im Heliand. ZfDkde. 49, 1935, S. 37–54.
Walter Köhler, Das Christusbild im Heliand. AKG 26, 1936, S. 265–282.
Friedrich Wulf S. J., Die Frömmigkeit des altsächsischen ›Heliand‹. Geist und Leben 22, 1949, S. 273–292.
Elisabeth Grosch, Das Gottes- und Menschenbild im Heliand. Diss. Leipzig 1947. Beitr. 72, 1950, S. 90–120.
Marianne Ohly-Steimer, »huldi« im Heliand. ZfdA 86, 1955/56, S. 81–119.
Heinz Rupp, Leid und Sünde im Heliand und in Otfrids Evangelienbuch. Diss. Freiburg 1949. Beitr. 78, Halle 1956, S. 421–469.
Rathofer 1962.
ders., Hraban und das Petrusbild der 37. Fitte im Heliand. Festschr. J. Trier 1964, S. 268–283.
Editionen:
Johann Kelle, Otfrids von Weissenburg Evangelienbuch. I: Einleitung und Text. 1856. — II: Formen und Lautlehre. 1869. — III. Glossar. 1881.
Paul Piper, Otfrids Evangelienbuch mit Einleitung, erklärenden Anmerkungen und ausführlichem Glossar. I: Einleitung und Text. 1878. Zweite, durch Nachträge erweiterte Ausgabe 1882. — II: Glossar und Abriß der Grammatik. 1884.
ders., Otfrids Evangelienbuch. 1882. 21884. 31895. — Kurzes Otfridwörterbuch. 1884 (= Germanistischer Bücherschatz 4 und 11).
Oskar Erdmann, Otfrids Evangelienbuch. Herausgegeben und erklärt. 1882 (= Germanistische Handbibliothek 5).
ders., Otfrids Evangelienbuch. Textabdruck mit Quellenangaben und Wörterbuch. 1882 (= Sammlung germanistischer Hilfsmittel für den praktischen Studienzweck 1). 2. Auflage besorgt von Edward Schröder 1934. 3.-6. Auflage besorgt von Ludwig Wolff 1957. 1961. 1965. 1973 (= ATB 49).
Faksimile:
Paul Piper, Otfrid und die übrigen Weißenburger Schreiber des neunten Jh.s. Mit 30 Facsimiletafeln und 12 Facsimileautotypien. 1899.
Fischer 1966, Tafel 18.
Kleiber 1971.
Hans Butzmann (ed.), Otfrid von Weißenburg, Evangelienharmonie. Vollständige Faksimile-Ausgabe des Codex Vindobonensis 2687 der Österreichischen Nationalbibliothek. Einführung H. B. 1972 (= Codices selecti XXX).
Übersetzungen:
Johann Kelle, Christi Leben und Lehre besungen von Otfrid. Aus dem Althochdeutschen übersetzt. 1870. Neudr. 1966.
Richard Fromme, Otfrids Evangelienbuch. Aus dem Althochdeutschen frei übersetzt. o. J. (1928).
Zur Überlieferung:
Ernst C. Metzenthin, The Codex Discissus of Otfrid’s »Evangelienbuch« (»Liber evangeliorum«): an Unorthodox View. StPh. 28, 1931, S. 461–480.
H. Herbst, Neue Wolfenbütteler Fragmente aus dem Codex Discissus von Otfrids Buch der Evangelien. ZfdG 2, 1936, S. 131–152.
[Heinrich] Hempel, Bonner Otfridsplitter. ZfdA 74, 1937, S. 125–129.
H. Herbst, Die neuen Wolfenbütteler Otfrid-Fragmente. ZfdA 74, 1937, S. 117–125.
Willy Krogmann, Zur Überlieferung von Otfrids Evangelienbuch. Festgabe U. Pretzel 1963, S. 13–21.
Wolfgang Kleiber, Otfrid von Weißenburg. Untersuchungen zur handschriftlichen Überlieferung und Studien zum Aufbau des Evangelienbuches. 1971 (= Bibliotheca germanica 14).
Zu Stil und paraphrastischem Verfahren:
Paul Schütze, Beiträge zur Poetik Otfrieds. 1887.
Albert Hass, Das Stereotype in den altdeutschen Predigten. Mit einem Anhang: Das Predigtmässige in Otfrids Evangelienbuch. Diss. Greifswald 1903.
C. Pfeiffer, Otfrid, der Dichter der Evangelienharmonie im Gewande seiner Zeit. Eine literar- und kulturhistorische Studie. 1905.
W. Schnatmeyer, Otfrids und seines Evangelienbuches persönliche Eigenart. Diss. Greifswald 1908.
Ludwig Goergens, Beiträge zur Poetik Otfrids. Insbesondere die formelhaften Redewendungen und Reimwörter. Diss. Straßburg 1909. 1910.
Parke Rexford Kolbe, Die Variation bei Otfrid. Diss. Heidelberg. 1910 und Beitr. 38, 1913, S. 1–66.
Arno Schirokauer, Otfrid von Weißenburg. DtVjs. 4, 1926, S. 74–96. Wieder in: A. S., Germanistische Studien. 1957, S. 120–147.
Richard Fromme, Otfrids Evangelienbuch als Spiegel deutschen Seelenlebens. ZfD 43, 1929, S. 192–197.
ders., Der Dichter Otfrid von Weißenburg, ZKG 52, 1933, S. 165–198.
Donald A. McKenzie, Otfridiana. Otfrid’s Treatment of Rhetorical Questions in the Vulgate. JEGP 44, 1945, S. 286–288.
ders., Otfrid von Weissenburg: Narrator or Commentator? A Comparative Study. 1946 (= Stanford Univ. Publ. Language and Literature VI, 3).
ders., Otfridiana. Some Comments on Otfrid’s Style. MLQ 9, 1948, S. 131–134.
ders., Otfridiana: Some Queries and Comments re. Marginalia. PQ 27, 1948, S. 281–284.
H. Swinburne, An Illustration of Otfrid’s Narrative Skill. MLR 61, 1966, S. 434f.
Klaus Schulz, Art und Herkunft des variierenden Stils in Otfrids Evangeliendichtung. 1968 (= Medium aevum 15).
Xenia von Ertzdorff, Die Hochzeit von Kana. Zur Bibelauslegung Otfrids von Weißenburg. Beitr. 86, Tüb. 1964, S. 62–82.
Wolfgang Hauhrichs, Otfrids Verkündigungsszene. ZfdA 97, 1968, S. 176–189.
Zu Auswahl Otfrids und ›Mitte‹ des »Evangelienbuchs«:
Hilda Swinburne, The Selection of Narrative Passages in Otfrid’s Evangelienbuch, MLR 53, 1958, S. 92–97.
Gert Hummel, Die Relevanz von Textauswahl und Aufbau für die Theologie im »Evangelienbuch« Otfrieds von Weißenburg. Diss. masch. Tüb. 1961.
Hans Georg Richert, Parva Otfridi memoria. ZfdA 94, 1965, S. 21–35.
Dieter Goebel, Zu Otfrids »parva memoria«. ZfdA 96, 1967, S. 260–263.
Zu Refrain, Strophik und Zahlensymbolik:
Oskar Erdmann, Bemerkungen zu Otfrid. ZfdPh. 1, 1869, S. 439–442.
Wilhelm Wiget, Zu den Widmungen Otfrids. Beitr. 49, 1925, S. 441–444.
Hans Eggers, Symmetrie und Proportion epischen Erzählens. Studien zur Kunstform Hartmanns von Aue. 1956.
Hilda Swinburne, Numbers in Otfrid’s ›Evangelienbuch‹. MLR 52, 1957, S. 195–202.
Johannes Rathofer, Zum Bauplan von Otfrieds Evangelienbuch. ZfdA 94, 1965, S. 36–39.
Heinz Rupp, Otfrid und die Zahlen. Archiv 201, 1965, S. 262–265.
Petrus W. Tax, Bilaterale Symmetrie bei Otfrid. MLN 80, 1966, S. 490 f.
Günter Gürich, Otfrieds Evangelienbuch als Kreuzfigur. ZfdA 95, 1966, S. 267–270.
Wolfgang Haubrichs, Ordo als Form. Strukturstudien zur Zahlenkomposition bei Otfrid von Weißenburg und in karolingischer Literatur. 1969 (= Hermaea 27).
Heinz Klingenberg, Zum Grundriß der ahd. Evangeliendichtung Otfrids. Zahl und Figur, Quadrat und Gnomon. ZfdA 99, 1970, S. 35–45. — Numerus quadratus CXLIII. ZfdA 101, 1972, S. 229–243.
Kleiber 1971, S. 163ff.
Theologische Quellen:
Anton E. Schönbach, Otfridstudien I–IV. ZfdA 38, 1894, S. 209–217; 336–361. 39, 1895, S. 57–124; 369–423. 40, 1896, S. 103–123.
ders., Hat Otfrid ein Lectionar verfaßt? ZfdA 42, 1898, S. 120 f.
A. L. Plumhoff, Beiträge zu den Quellen Otfrids. ZfdPh. 31, 1899, S. 464–496. 32, 1900, S. 12–35.
Friedrich Wilhelm, Zu Otfrids Quellen. ZfdA 53, 1912, S. 81–83.
Pickering 1954/55.
Rudolf Schmidt, Neue Quellen zu Otfrids Evangelienbuch. ZfdA 96, 1967, S. 81–96. — Dazu Kleiber 1971, S. 166–168.
Achim Masser, Bibel, Apokryphen und Legenden. Geburt und Kindheit Jesu in der religiösen Epik des Mittelalters. 1969, S. 121ff. und 270ff.
Otfrid und die lateinische Bibeldichtung:
Waldemar Olsen, Arator und Prudentius als Vorbilder Otfrids ZfdA 29, 1885, S. 342–347.
C(arl) Marold, Zu Otfrid. Germ. 31, 1886, S. 119f.
ders., Otfrids Beziehungen zu den biblischen Dichtungen des Juvencus, Sedulius, Arator. Germ. 32, 1887, S. 385–411.
Waldemar Olsen, Vierzeilige Gliederungen in Otfrids Evangelienbuch. ZfdA 31, 1887, S. 208–215.
Heinz Rupp, Otfrid von Weißenburg und die spätantike Bibeldichtung. WiWo. 7, 1956/57, S. 334–343. Wieder in: Wirkendes Wort. Sammelband II: Ältere deutsche Sprache und Literatur. 1963, S. 138–147.
Otfrid und der »Heliand«:
Colmar Grünhagen, Otfried und Heliand, eine historische Parallele. Progr. Breslau 1855.
Edward Schröder, Otfrid und der Dichter des Heliand. FuF 7, 1931, S. 395–397.
Göhler 1934.
Fritz Bechert, Ueber die Entfernung vom Heliand zu Otfrids Evangelienbuch. Diss. masch. Tübingen 1947.
William Foerste, Otfrids literarisches Verhältnis zum Heliand. NdJb. 71/73, 1948/50, S. 40–67. Wieder 1973 (= WdF 321), S. 93–131.
Willy Krogmann, Otfried und der Heliand. NdJb. 82, 1959, S. 39–55.
Otfrids Theologie:
Göhler 1934.
Heinz Rupp, Leid und Sünde im Heliand und in Otfrids Evangelienbuch. II. Otfrids Evangelienbuch. Beitr. 79, 1957, S. 336–379.
Haubrichs 1968 und 1969, pass.
Friedrich Ohly, Geistige Süße bei Otfried. Festschr. M. Wehrli 1970, S. 95–124.
Kleiber 1971, pass.
Ulrich Ernst, Die Magiergeschenke in Otfrids »Liber Evangeliorum«. Artifizielle Strukturen und pneumatischer Gehalt. AION 15, 2, 1972, S. 81–138.
Margot Schmidt, Otfrid 15, 56 »giduat er imo frémidi thaz hoha himilrichi«. Zu Otfrids Verkündigungsszene. Beitr. 94, Tüb. 1972, S. 26–51.
Ulrich Ernst, Poesie als Kerygma. Christi Geburt im »Evangelienbuch« Otfrids von Weißenburg. Beitr. 95, 1973, S. 126–162.
Reinhildis Hartmann, Zur Anlage eines allegorischen Otfried-Wörterbuchs. ZfdA 103, 1974, S. 20–36.
Zur Vortragsweise und Rezeption:
Franz Saran, Über Vortragsweise und Zweck des Evangelienbuches Otfrids von Weissenburg. 1896. — Dazu: Roediger DL 18, 1897, Sp. 1816f.
Rudolf Stephan, Über sangbare Dichtung in althochdeutscher Zeit. Kongreßbericht. Gesellschaft für Musikforschung. 1956, S. 225–229.
Ewald Jammers, Das mittelalterliche deutsche Epos und die Musik. Heidelberger Jb. 1, 1957, S. 31–90. Wieder in: E. J., Schrift — Ordnung — Gestalt. Gesammelte Aufsätze zur älteren Musikgeschichte. 1969, S. 105–171. — Dazu: Karl Heinrich Bertau und Rudolf Stephan AfdA 71, 1958/59, S. 57–74.
Karl H. Bertau und Rudolf Stephan, Zum sanglichen Vortrag mhd. strophischer Epen. ZfdA 87, 1956/57, S. 253–270.
Ewald Jammers, Der musikalische Vortrag des altdeutschen Epos. DU 11, 2, 1959, S. 98–116.
Christoph Petzsch, Otfrids »cantus lectionis«. Euph. 56, 1962, S. 397–401.
Karl Bertau, Epenrezitation im deutschen Mittelalter. Etgerm. 20, 1965, S. 1–17.
Kleiber 1971, S. 234–250.
Editionen:
MSD Nr. X. — Steinmeyer Nr. XVII. — Ahd. Lb. Nr. XXXIV.
Faksimile:
Fischer 1966, Tafel 21.
Übersetzung:
Schlosser 1970, S. 121–123.
Editionen:
MSD Nr. XIII. — Steinmeyer Nr. XXII. — Ahd. Lb. Nr. XXXVIII.
Willy Krogmann, Der althochdeutsche 138. Psalm. Forschungsgeschichtlicher Überblick und Urfassung. 1973 (= Deutsches Bibelarchiv. Abhandlungen und Vorträge 5).
Faksimile:
Fischer 1966, Tafel 23.
Hermann Menhardt, Zur Überlieferung des althochdeutschen 138. Psalms. ZfdA 77, 1940, S. 76–84.
Übersetzung:
Schlosser 1970, S. 43.
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Kartschoke, D. (1975). Altdeutsche Bibeldichtung. In: Altdeutsche Bibeldichtung. Sammlung Metzler. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-03848-7_2
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