Zusammenfassung
Kaum eine andere literarische Form ist in gleicher Genauigkeit bis in ihren Gattungsansatz hinein verfolgbar — keine andere Form entzieht sich aber auch so sehr einer definitorischen und selbst der deskriptiven Erfassung wie der Essay. Angelegt ist diese Problematik bereits bei den ‚Vätern‘ des Essays, bei Montaigne und Bacon; in den Mittelpunkt rückte sie nach einer vierhundertjährigen, sehr uneinheitlichen Entwicklung jedoch erst in einem Zeitalter, das gelegentlich — mit positivem und negativem Akzent — als das ‚essayistische‘ apostrophiert wird.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Literatur
Hans Jürgen Baden: Essay und Wissenschaft. In: Monatsschrift für das dt. Geistesleben. Bd 43 (1941), S. 71–75.
Gottfried Benn: Ges. Werke, 1968, Bd 7, S. 1766 f., 1863–1864.
Max Bense: Über den Essay und seine Prosa. In: Plakatwelt. Vier Essays. 1952, S. 23–37.
Ursula Brandes: Der Essay als psychologische Quelle. Eine quellenkritische Untersuchung der Wissenschaftswertigkeit essayist. Darstellungen. Diss. [masch.] Heidelberg 1951.
Benedetto Croce: Poesie und Nichtpoesie. Bemerkungen über die europäische Literatur des 19. Jahrhunderts. Aus d. Ital. 1925.
Richard Exner: Zum Problem einer Definition und einer Methodik des Essays als dichterische Kunstform. In: Neophilologus Jg 46 (1962), S. 169–182.
Robert Faesi: Essayisten Fritz Ernst (zit. S. 27).
Clemens Heselhaus: Deutsche Lyrik der Moderne von Nietzsche bis Yvan Goll. Die Rückkehr zur Bildlichkeit der Sprache. 21962.
Hans Hennecke: Die vierte literarische Gattung. Reflexionen über den Essay. In: Kritik. Ges. Essays zur modernen Literatur. 1958, S. 7–10.
Karl August Horst: Rezension von E. R. Curtius »Europäische Literatur und Lateinisches Mittelalter«. In: Dt. Beiträge Jg 3 (1949), S. 278–283.
Roman Ingarden: Vom Erkennen des literarischen Kunstwerks. 1968.
Herman Meyer: Zum Problem der epischen Integration. In: Trivium. Jg 8 (1950), S. 299–318.
Richard M. Meyer: Deutsche Stilistik. In: Handbuch des Deutschen Unterrichts an Höheren Schulen. Bd 3, Teil 1. 31930.
Walter Müller-Seidel: Probleme der literarischen Wertung. Über die Wissenschaftlichkeit eines unwissenschaftlichen Themas. 1965, 21969.
Josef Nadler: Der Mann ohne Eigenschaften oder Der Essayist Robert Musil. In: Wort u. Wahrheit Jg 5 (1950), S. 688–697.
Hans Rosenkranz: Der Essay als Kunstform. In: Die Literatur Jg 35 (1932/1933)@@, S.208.
Wolfgang V. Ruttkowski: Die literarischen Gattungen. Reflexionen über eine modifizierte Fundamentalpoetik. 1968.
Friedrich Sengle: Die literarische Formenlehre. Vorschläge zu ihrer Reform. (Dichtung u. Erkenntnis. I.) 1967, 21969.
Egon Vietta: Der Essay. In: Die Literatur Jg 37 (1934/35), S. 484–486.
Werner Trautmann: Gedanken über den Essay. In: Welt u. Wort Jg 8 (1953), S. 11–12.
Kurt Wais/Hans Hennecke: Essay — zum Wort und zur Sache (zit. S.5).
Hans Wolffheim: Der Essay als Kunstform. Thesen zu einer neuen Forschungsaufgabe. In: Festgruß für Hans Pyritz. Sonderheft des Euphorion 1955, S. 27–30.
Rights and permissions
Copyright information
© 1969 Springer-Verlag GmbH Deutschland
About this chapter
Cite this chapter
Haas, G. (1969). Spielraum der Gattung. In: Essay. Sammlung Metzler. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-03818-0_3
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-03818-0_3
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
Print ISBN: 978-3-476-10083-2
Online ISBN: 978-3-476-03818-0
eBook Packages: J.B. Metzler Humanities (German Language)