Zusammenfassung
„Die Sprache ist ein Spiegel der Nation. Wenn wir in diesen Spiegel schauen, so tritt uns ein großes, treffliches Bild von uns selbst daraus entgegen.” Fassen wir dieses Wort Schillers in unsere Sprache, so meint es, daß die Sprache ein Spiegel der sie tragenden Menschen, der Sprachgemeinschaft, ist; wir setzen ja Nation, Volk und Sprachgemeinschaft nicht mehr gleich. In diesem Sinne dürfen wir Schillers Äußerung auch auf die Geschichte der deutschen Sprache anwenden — insbesondere auf die ‘innere’ Geschichte, auf die Entfaltung der sprachlichen Inhalte, während wir die Entwicklung des äußeren Sprachbaus nur insoweit mit der Geschichte in eine unmittelbare Beziehung zu setzen vermögen, als sie auf Einflüssen von außen beruht.
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Moser, H. (1961). Schluß. In: Annalen der deutschen Sprache. Sammlung Metzler. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-03800-5_5
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-03800-5_5
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
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Online ISBN: 978-3-476-03800-5
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