Zusammenfassung
Anders als die Zeitgenossen Schumann und Mendelssohn ist Wagner in jungen Jahren kein Bach-Enthusiast. Im Dezember 1878 notiert Cosima in ihr Tagebuch:
»Wir kommen auf Bach wieder zu sprechen, er sagt, durch E. T. A. Hoffmann angeregt habe er in der Jugend diese Sachen angesehen, nach Mystischem suchend, und er habe eigentlich ›ennuyé‹ dabei empfunden. ›Wie zu allem auch Erziehung gehört!‹«276
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Notizen
Martin Gregor-Dellin und Dietrich Mack (Hrsg.), Cosima Wagner. Die Tagebücher, 2 Bde., München und Zürich 1976/77, hier Bd. 1 S. 263. [im folgenden zitiert als »Tagebücher«]
John Deathridge, Martin Geck, Egon Voss, Wagner Werk-Verzeichnis, Mainz 1986, S. 79.
Vgl. Martin Geck, Richard Wagner und die ältere Musik, in: Walter Wiora (Hrsg.), Die Ausbreitung des Historismus über die Musik (= Studien zur Musikgeschichte des 19. Jahrhunderts, Bd. 14), Regensburg 1969, S. 123–146
Helmut Kirchmeyer, Situationsgeschichte der Musikkritik und des musikalischen Pressewesens in Deutschland, IV. Teil: Das zeitgenössische Wagner-Bild, Regensburg 1967–1985, Bd. 3, S. 379
Richard Wagner, Mein Leben, hrsg. v. Martin Gregor-Dellin, München 1969, S. 380
Mitgeteilt bei H. Sitte, Bachs »Chromatische«, Berlin 1921, S. 26 f.
August Halm, Von zwei Kulturen der Musik, 2.–4. Tausend, München 1920, S. 250.
Julius Kapp (Hrsg.), RichardWagner an Mathilde und Otto Wesendonk. Tagebuchblätter und Briefe, Leipzig, ca. 1915, S. 221 f.
Martin Geck, Bach und Tristan — Musik aus dem Geist der Utopie, in: ders. (Hrsg.), Bach-Interpretationen, Göttingen 1969, S. 193 f.
E. T. A. Hoffmann, Phantasiestücke in Callots Manier, Poetische Werke, Bd. 1, Berlin 1957, S. 42.
Robert Schumann, Gesammelte Schriften über Musik und Musiker, Bd. 1, 2. Auflage, Leipzig 1871, S. 110.
Friedrich Rochlitz, Rhapsodische Gedanken über die zweckmäßige Benutzung der Materie der Musik, in: Neuer teutscher Merkur, Oktober 1798 (hier zitiert nach: ders., Für Freunde der Tonkunst, Bd. 2, 3.Aufl., Leipzig 1868,. S 111).
Vgl. Carl Dahlhaus, Wagner und Bach, in: ders., Klassische und romantische Musikästhetik, Laaber 1988, S. 448 f.
Arthur Schopenhauer. Werke in einem Band, München und Wien 1981, S. 338.
Carl Fr. Glasenapp, Das Leben Richard Wagners, Bd. 3, 1, 3. Auflage Leipzig 1904, S. 190 f.
Richard Wagner, Beethoven, 2. Aufl. Leipzig 1870, S. 2 des Vorworts.
Carl Dahlhaus, Bach und der romantische Kontrapunkt, in: Bachtage Berlin 1989, S. 81.
Egon Voss, Die Meistersinger von Nürnberg als Oper des deutschen Bürgertums, in: Wagner und kein Ende. Betrachtungen und Studien, Zürich und Mainz 1996, S. 141.
Ludwig Finscher, Über den Kontrapunkt der Meistersinger, in: Carl Dahlhaus (Hrsg.), Das Drama Richard Wagners als musikalisches Kunstwerk, Regensburg 1970, S. 308 f.
Emil Platen, Johann Sebastian Bach. Die Matthäuspassion, 2. Aufl., Kassel usw. 1997, S. 225.
Peter Wapnewski, Der traurige Gott. Richard Wagner in seinen Helden, München 1982, S. 260 u. 265.
Friedrich Nietzsche, Briefwechsel II, Bd. 1, Berlin 1977, S. 120.
Susanna Großmann-Vendrey, Bayreuth in der deutschen Presse, Dokumentenband 2, Regensburg 1977, S. 55.
Albert Schweitzer, Aus meinem Leben und Denken, Leipzig 1932, S. 53 f.
Ernst Bloch, Geist der Utopie. Bearbeitete Neuauflage der zweiten Fassung von 1923, Frankfurt a. M. 1964 (Bd. 3 der Gesamtausgabe), S. 98 f.
Friedrich Nietzsche, Die Geburt der Tragödie aus dem Geiste der Musik, 2. Aufl. Leipzig 1874, S. 112.
Friedrich Nietzsche, Sämtliche Werke in 12 Bänden, Berlin 1969, Bd. 10, S. 11.
Friedrich Nietzsche, Kritische Gesamtausgabe, hrsg. v. Giorgio Colli und Mazzino Montinari, Bd. IV, 1, Berlin 1967, S. 265.
Wilhelm Dilthey, Das Erlebnis und die Dichtung, Leipzig 1906.
Theodor W. Adorno, Beethoven, Frankfurt a. M. 1993 (Nachgelassene Schriften I, 1), S. 72.
Vgl. Ernst Behler, Unendliche Perfektibilität. Europäische Romantik und französische Revolution, Paderborn usw. 1989.
Jean-François Lyotard, Postmoderne für Kinder, Wien, 2. Aufl. 1996, S. 52, S. 44 u. S. 70 f.
Georg Picht, Kunst und Mythos, Stuttgart, 2. Aufl. 1987, S. 284.
Vgl. Carl Fr. Glasenapp, Das Leben Richard Wagners, Bd. 6, Leipzig 1911, S. 228 f.
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Geck, M. (2000). Es ist wie die Stimme des Ding an sich Wagners »Bach«. In: »Denn alles findet bei Bach statt«. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-03798-5_14
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