Zusammenfassung
Arnold Schönberg wurde am 13. September 1874 in Wien geboren. Er brachte sich ab 1882 das Geigen- und Violoncello-Spiel selbst bei, mußte den Besuch einer höheren Schule schon 1890 abbrechen und beendete eine Banklehre vorzeitig 1891. Aus der in diesem Jahr beginnenden Freundschaft mit Alexander Zemlinsky entstand auch eine Art Lehrer-Schüler-Verhältnis. 1901 heiratete er Zemlinsky s Schwester Mathilde, wurde Kapellmeister des Berliner Überbrettl-Kabaretts Ernst von Wolzogens und im Folgejahr Lehrer am Berliner Sternschen Konservatorium. 1903 kehrte er nach Wien zurück, wo Alban Berg und Anton Webern seine Schüler wurden. 1911 übersiedelte er erneut nach Berlin und wurde wiederum Dozent am Sternschen Konservatorium. Nach zeitweiliger Kriegsteilnahme ab 1915 war er wieder in Wien ansässig und gründete den Verein für musikalische Privataufführungen. 1923 veröffentlichte er die von ihm entwickelte Methode der sogenannten Zwölftontechnik. Ein Jahr später heiratete er — nach dem Tod seiner ersten Frau — Gertrud Kolisch. 1926 wechselte er zum dritten Mal nach Berlin und übernahm eine Meisterklasse für Komposition an der Preußischen Akademie der Künste, aus der er nach dem politischen Machtwechsel in Deutschland 1933 sofort entlassen wurde. Über Paris emigrierte er in die Vereinigten Staaten von Amerika, wo er nacheinander Lehrtätigkeiten in Boston, New York und Los Angeles ausübte. Nach seiner Emeritierung 1944 war er gezwungen, Privatunterricht zu erteilen. Schönberg starb am 13. Juli 1951 in Los Angeles.
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Literaturhinweise
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Krellmann, H. (2000). Arnold Schönberg. In: Bermbach, U. (eds) Oper im 20. Jahrhundert. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-03796-1_16
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