Zusammenfassung
Bei den Jahrestagen von ruhmvollen Friedensschlüssen ist es gebräuchlich, einiges über die Bedeutung des Friedens überhaupt zu sagen. Die Reden dieser Art gelangen meist zu dem allgemein gehaltenen Schluß, der Frieden sei Hauptziel und Gesamtsinn der Politik als solcher. Fragt man allerdings, ob der Friede tatsächlich der letzte Zweck der Politik ist, was bedeuten würde, daß er um jeden Preis erlangt bzw. erhalten werden soll, wird der Redner antworten — falls sein Beruf oder die Feierlichkeit des Anlasses nicht seine Urteilskraft getrübt haben —, daß dies nicht der Fall sei. Schon diese einfache und verständliche Tatsache müßte uns anregen, über das Verhältnis von Frieden und Politik gründlicher nachzudenken.
This is a preview of subscription content, log in via an institution.
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Notizen
Vgl. die ersten zwei Teile des Aufsatzes von Thomas Petersen, Was ist Politik?, worin in dieser Hinsicht Popper und Arendt miteinander verglichen werden, in: Internationale Zeitschrift für Philosophie 2/1997, S. 258–266.
Editor information
Rights and permissions
Copyright information
© 2000 Springer-Verlag GmbH Deutschland
About this chapter
Cite this chapter
Kouba, P. (2000). Endlichkeit des Friedens. In: Ballestrem, K.G., Gerhardt, V., Ottmann, H., Thompson, M.P. (eds) Politisches Denken Jahrbuch 2000. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-03793-0_7
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-03793-0_7
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
Print ISBN: 978-3-476-01730-7
Online ISBN: 978-3-476-03793-0
eBook Packages: J.B. Metzler Humanities (German Language)