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Zusammenfassung

Missa, Symbolum Nicerium, Sanctus, Osanna, Benedidus, Agnus Dei et Dona nobis pacem später genannt: Messe in h-moll. So hat Friedrich Smend, der Herausgeber der Partitur innerhalb der Neuen Bach-Ausgabe, jenes Werk bezeichnet, das zwar als zyklische Komposition von aufeinander bezogenen Sätzen überliefert ist, jedoch nach seiner Meinung nicht als solche konzipiert war. Gibt es doch streng genommen zwei Werke, die teilweise dieselben Stücke enthalten: die Missa von 1733 und eben jenes oben zitierte Konvolut aus Bachs allerletzter Lebenszeit, bei dem auf die Sätze der Missa 15 weitere folgen. Seit ihrer romantischen Bestimmung als „Hohe Messe“ hat dieses Konvolut, das wahrscheinlich nie zu Bachs Lebzeiten aufgeführt wurde, eine bedeutende Rolle im Musikleben gespielt. Trotzdem wurde es nie so leidenschaftlich und kontrovers diskutiert wie die durch ihren formalen Reichtum bestechende Matthäuspassion. So kreist die Werkgeschichte der h-Moll-Messe im wesentlichen um vier Topoi, die für den generellen Wandel bei der Realisierung dieser Partitur stehen: die Tempowahl, die chorische Besetzungsstärke, die rhythmische Ausführung im „Domine Deus“ und die Instrumentation des „Quoniam“.

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Elste, M. (2000). Die Messe h-Moll BWV 232. In: Meilensteine der Bach-Interpretation 1750–2000. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-03792-3_17

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-03792-3_17

  • Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart

  • Print ISBN: 978-3-476-01714-7

  • Online ISBN: 978-3-476-03792-3

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