Zusammenfassung
Welche Klaviere standen in Weimar um 1800 in den Häusern von Christoph Martin Wieland, Johann Gottfried Herder, Charlotte von Stein oder Johann Wolfgang Goethe? Diese Frage ist nicht nur historisch-biographisch von Interesse, sondern auch für die gegenwärtige Praxis, wenn man sich die Klavierstücke und Lieder aus der Feder von Ernst Wilhelm Wolf, Corona Schröter, Johann Friedrich Reichardt oder Carl Friedrich Zelter wieder aneignen möchte, die damals zahlreich und zumeist erstmals in diesen Wohnstätten erklangen. Richteten die Komponisten ihre Vertonungen auf das Cembalo, das Clavichord oder den Hammerflügel ein? Von Goethe ist bekannt, daß er im Laufe seines langen Lebens mehrmals Klaviere angeschafft hat, zuletzt 1821 für sein Haus Am Frauenplan einen Wiener Flügel aus der Werkstatt der Nannette Streicher. Wieland erwarb 1798 ein von Johann Georg Schenk gebautes Klavier.
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Literatur
H. Fischer und T. Wohnhaas, Lexikon süddeutscher Orgelbauer, Wilhelmshaven 1994, S. 348.
W. Bode, Charlotte von Stein, Berlin 1910, S. 395.
K. A. Böttiger, Literarische Zustände und Zeitgenossen. Begegnungen und Gespräche im klassischen Weimar, hrsg. von K. Gerlach und R. Sternke, Berlin 1998, S. 238 f.
Siehe H. Henkel, Clavichorde, Leipzig 1981, S. 12;
D. H. Boaich, Makers of the Harpsichord and Clavichord 1440–1840, Oxford 1995, S. 167;
M. Novak Clinkscale, Makers of the Piano 1700–1820, London 1993
Dazu H. Heyde, Musikinstrumente des Bachhauses Eisenach, Eisenach 1976, S. 149.
Musikhistorisches Museum von Wilhelm Heyer in Cöln, Katalog von G. Kinsky, Bd. 1, Cöln 1910, S. 141, sowie die Abbildung der auf dem Resonanzboden aufgeklebten Kupferstichvignette S. 256.
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Salmen, W. (1999). Der Weimarer Hof-Instrumentenmacher Johann Georg Schenk. In: Wagner, G. (eds) Jahrbuch des Staatlichen Instituts für Musikforschung Preußischer Kulturbesitz. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-03789-3_6
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