Zusammenfassung
Der allgemein von der Forschung vernachlässigte philologische Apparat zu Heines Schriften ist doch hin und wieder gut für Entdeckungen. So erwies sich bei den Arbeiten am (nächstens erscheinenden) Kommentar zu »Zur Geschichte der Religion und Philosophie in Deutschland« in Band VIII der Heine-Säkularausgabe (HSA)1 eine kleine, schlecht lesbare Notiz in einem Konzept als Schlüssel zu neuen Einsichten in Heines philosophische Kenntnisse und seine Methoden ihrer Aneignung und Darstellung.
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Anmerkungen
Heinrich Heine. Säkularausgabe. Werke. Briefwechsel. Lebenszeugnisse. Hrsg. von den Nationalen Forschungs- und Gedenkstätten der klassischen deutschen Literatur in Weimar (seit 1991: Stiftung Weimarer Klassik) und dem Centre National de la Recherche Scientifique in Paris. Bd. VIII: Über Deutschland 1833–1836. Aufsätze über Kunst und Philosophie. Bearb. von Renate Francke. Berlin und Paris 1972.
In: Literarische und Kritische Blätter der Börsen-Halle. Hamburg. 14. 1. 1835. Zitiert nach: Galley/Estermann III, 43.
Gazette national, ou Le Moniteur universel. Nr. 103, 3. 1. 1796, S. 410: »Littérature étrangère. / Projet de paix perpétuelle par Kant.«
Veröffentlicht nach nicht mehr verifizierbaren und datierbaren Scripten in: Georg Wilhelm Friedrich Hegel’s Werke. Vollständige Ausgabe durch einen Verein von Freunden des Verewigten […] XV. Bd. Berlin 1836, S. 534f. — Hegel hatte über diesen Gegenstand bereits 1805 in Jena gelesen, wo Bachmann sein Hörer war. Heine hörte die Vorlesungen über die Philosophie der Geschichte im Wintersemester 1822/23 Berlin.
Vgl. Johannes Guenther: Lebensskizzen der Professoren der Universität Jena seit 1558 bis 1858. Jena 1858; Max Wundt: Die Philosophie an der Universität Jena in ihrem geschichtlichen Verlaufe dargestellt. Jena 1932; Lutz Geldsetzer: Die Philosophie der Philosophiegeschichte im 19. Jahrhundert. Meisenheim am Glan 1968. — Ferner wurden die in Frage kommenden Bestände des Universitätsarchivs Jena und des Goethe- und Schiller-Archivs Weimar ausgewertet.
Wendt besuchte im März 1835, also nach dem Erscheinen der »Religion und Philosophie«, Paris und bemühte sich vergeblich um »ein genaueres Gespräch« mit Heine, wie er nach seiner Rückkehr nach Göttingen Heine am 28. Mai schrieb. Die im Schlußsatz geäußerte »Hoffnung […], Ihnen irgend einmal im Leben wieder zu begegnen« (HSA XXIV, 316f.), erfüllte sich nicht. Wendt starb im darauffolgenden Jahr.
O. L. B. Wolff: Briefe geschrieben auf einer Reise längs dem Niederrhein, durch Belgien und Paris. Leipzig 1836. Zitiert nach: Werner I, 294.
Alle dazu überlieferten Dokumente sind veröffentlicht und z. T. reproduziert in: Die Promotion von Karl Marx 1841. Eine Quellenedition. Eingeleitet und bearbeitet von Erhard Lange, Ernst-Günther Schmidt, Günter Steiger, Inge Taubert unter Mitwirkung von Bolko Schweinitz. Berlin 1983.
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Francke, R. (1999). »Damit sie die Geister entzünde und die Herzen treffe, rede die Philosophie in verständlichen Tönen!«. In: Kruse, J.A. (eds) Heine-Jahrbuch 1999. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-03788-6_5
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