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Jugendkomödien. Der Freigeist

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Lessing-Handbuch
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Zusammenfassung

In der Vorrede zum dritten und vierten Teil der Schrifften (B 3, 153–157) schreibt Lessing rückblickend über seine frühe Liebe zur Komödie (157; vgl. B 1, 1152): »Meine Lust zum Theater war damals so groß, daß sich alles, was mir in den Kopf kam, in eine Komödie verwandelte.« Ehrgeizig zeigt sich der angehende Schriftsteller. Das deutsche Theaterschaffen liege im argen. Was, wenn er dazu berufen sei, ein deutscher Moliere zu werden? trumpft er dem Vater gegenüber auf (Brief vom 29. 4. 1749; B 11/1, 24). — Der Generalnenner, auf den sich Lessings Bemühungen um die Komödie bringen lassen, ist die Verbindung von »Aufklärung«, Erziehung auf der einen und außermoralischer Komik, Spielfreude auf der anderen Seite. Er knüpft an Traditionen an, die sich gegenseitig auszuschließen scheinen. Die Formeln der Sinngebung, wenn es um die theoretische Rechtfertigung des Einsatzes für das Theater geht, holt Lessing sich bei Gottsched, auch orientiert er sich an der Sächsischen Typenkomödie.

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Literatur

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Fick, M. (2004). Jugendkomödien. Der Freigeist. In: Lessing-Handbuch. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-03785-5_6

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-03785-5_6

  • Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart

  • Print ISBN: 978-3-476-01885-4

  • Online ISBN: 978-3-476-03785-5

  • eBook Packages: J.B. Metzler Humanities (German Language)

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