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BACH 2000 pp 155–162Cite as

»Schlafe, mein Liebster« — erotisches oder geistliches Wiegenlied?

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Zusammenfassung

Die Aufführung der Herkules-Kantate am 5. September 1733 war ein großes Freiluftspektakel, an dem der junge Kurprinz Friedrich Christian von Sachsen seine Freude gehabt haben wird. Bach hingegen wird diesem ehrenvollen Auftrag vielleicht sogar mit gemischten Gefühlen entgegen gesehen haben, denn Geburtstags- oder auch andere Dedikationskantaten waren musikalische Eintagsfliegen. Die Musik solcher Werke verschwand nach der einmaligen Aufführung zumeist in der Versenkung. Bach wäre freilich nicht Bach, hätte er sich hier nicht zu helfen gewußt: Gut ein Jahr später hat er fünf Arien aus der Herkules-Kantate samt Eingangschor in sein Weihnachtsoratorium übernommen — mit anderen Texten versteht sich. Durch das alljährlich wiederkehrende Weihnachtsfest konnte die Musik nun immer wieder erklingen.

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© 1999 Springer-Verlag GmbH Deutschland

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Sandberger, W. (1999). »Schlafe, mein Liebster« — erotisches oder geistliches Wiegenlied?. In: BACH 2000. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-03773-2_21

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-03773-2_21

  • Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart

  • Print ISBN: 978-3-476-01670-6

  • Online ISBN: 978-3-476-03773-2

  • eBook Packages: J.B. Metzler Humanities (German Language)

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