Zusammenfassung
Ist die Orgel, wie so oft behauptet, die »Königin der Instrumente«, dann war er ein König der Königinnen: der Orgelbauer Arp Schnitger (1648–1719), jener Tischlersohn aus der norddeutschen Wesermarsch, der sich 1682 in Hamburg niedergelassen hatte. In den folgenden Jahren baute er in der Eibmetropole mehrere prachtvolle Orgeln. Schnitgers Glanzstück war dabei das viermanualige Instrument für die St. Nikolai-Kirche, das heute nicht mehr erhalten ist. Die 67 Register dieses Instruments erregten im In- und Ausland Aufsehen und zogen schon damals zahlreiche Organisten an. Kaum minder spektakulär klang allerdings die ebenfalls viermanualige Orgel-»Prinzessin« in St. Jacobi, deren 60-stimmige Disposition nach einer umfangreichen Restaurierung erstmals wieder an Ostern 1993 — 300 Jahre nach ihrer Fertigstellung — in der »authentischen« Konzeption erklang. Gegen das Votum des Organisten von St. Katharinen, Johann Adam Reinken, den man seinerzeit als Sachverständigen herangezogen hatte, erhielt die Orgel sogar einen Principal 32’ im Pedal.
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Sandberger, W. (1999). Die »Prinzessin« der Instrumente: die Orgel an St. Jacobi in Hamburg. In: BACH 2000. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-03773-2_14
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-03773-2_14
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
Print ISBN: 978-3-476-01670-6
Online ISBN: 978-3-476-03773-2
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