Zusammenfassung
Der Ruhm Johann Sebastian Bachs gründete sich zu Lebzeiten nicht nur auf seine Kompositionen sondern ebenso auf seine außergewöhnlichen Fähigkeiten als Tastenvirtuose. Kaum zufällig eröffnete Georg Philipp Telemann sein Nachruf-Sonett mit folgenden Zeilen: »Erblichner Bach! Dir hat allein dein Orgelschlagen / Das edle Vorzugs-Wort des Großen längst gebracht« (Dok III, 636). Und auch die Autoren des Nekrologs legten nachdrücklich Wert auf die Feststellung, »daß unser Bach der stärkste Orgel- und Clavierspieler gewesen sey, den man jemals gehabt hat.« Schon zu Lebzeiten rankten sich um Bachs erstaunliche Virtuosität Anekdoten und Legenden. Berühmt geworden ist der Wettstreit mit dem Organisten Louis Marchand (1669–1732). Die Elbmetropole Dresden sollte im Frühherbst 1717 der Schauplatz dieses musikalischen Kräftemessens sein, doch der französische Virtuose aus Lyon entschloß sich zum eiligen Rückzug.
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Sandberger, W. (1999). Traum der Biographen: Bach im musikalischen Duell. In: BACH 2000. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-03773-2_12
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Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
Print ISBN: 978-3-476-01670-6
Online ISBN: 978-3-476-03773-2
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