Skip to main content

Von Wien Nach Berlin

Neue Dokumente zu den Beziehungen Haydns und Dittersdorfs zum preußischen Hof 1786/87

  • Chapter
Jahrbuch des Staatlichen Instituts für Musikforschung Preußischer Kulturbesitz
  • 34 Accesses

Zusammenfassung

Im Unterschied zu Friedrich II., der sich seit den 1770er Jahren in einem retrospektiven Musikgeschmack einkapselte, war sein Nachfolger auf dem preußischen Thron, Friedrich Wilhelm II., den aktuellen Tendenzen gegenüber aufgeschlossen. Er modernisierte die Berliner italienische Hofoper (Opera seria und Opera buffa), ließ aber auch die Gründung des deutschsprachigen Nationaltheaters zu, und er schätzte gleichermaßen die zeitgenössische geistliche wie auch die Instrumentalmusik. In Anbetracht der Tatsache, daß die höfische Initiative im Rahmen der Berliner Musikkultur des 18. Jahrhunderts von großer Bedeutung war, wird die schroffe, undifferenzierte Kontrastierung in der bekannten Charakteristik der Hofmusik beider Könige durch Johann Friedrich Reichardt verständlich: Während die einseitige Fixierung Friedrichs II. auf Hasse und Graun kritisiert wurde, lobte er an Friedrich Wilhelm II., daß er sich „durchaus für keinen Geschmack in der Musik ausschließlich erklärt, sondern bisher Werke von allen Arten aus allen Schulen und Stylen aufführen läßt“.1

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

Institutional subscriptions

Preview

Unable to display preview. Download preview PDF.

Unable to display preview. Download preview PDF.

Notizen

  1. Vergleiche: A. van Hoboken, Joseph Haydn. Thematisch-bibliographisches Werkverzeichnis, Bd. 1, Mainz 1957, S. 408 f.;

    Google Scholar 

  2. Joseph Haydn. Gesammelte Briefe und Aufzeichnungen, hrsg. u. erl. v. D. Bartha, Kassel 1965, S. 160 u. 164;

    Google Scholar 

  3. H. C. Robbins Landon, Haydn. Cronicle and Works, Bd. 2, London 1978, S. 689–695.

    Google Scholar 

  4. Vergleiche: A. van Hoboken, Joseph Haydn. Thematisch-bibliographisches Werkverzeichnis, Bd. 2, Mainz 1971, S. 295; H. C. Robbins Landon, Haydn. Cronicle and Works, a. a. O., S. 645.

    Google Scholar 

  5. Vergleiche: L. Riedinger, Karl von Dittersdorf als Opernkomponist. Eine stilkritische Untersuchung, in: Studien zur Musikwissenschaft 2, 1914, S. 212–349, hier insbesondere S. 309. Das Bewerbungsschreiben befindet sich jetzt im Geheimen Staatsarchiv PK, I. HA, Rep. 96, Geheimes Zivilkabinett, Nr. 208 F, fol. 4 f.

    Google Scholar 

  6. Vergleiche die Schilderung Dittersdorfs in: C. Ditters von Dittersdorf, Lebensbeschreibung, seinem Sohn in die Feder diktiert, hrsg. v. N. Miller, München 1967 (= Lebensläufe, Bd. 12), S. 233–235.

    Google Scholar 

  7. Vergleiche: G. Born, Die Gründung des Berliner Nationaltheaters und die Geschichte seines Personals, seines Spielplans und seiner Verwaltung bis zu Doebbelins Abgang (1786–1789), Diss. Erlangen 1931, Borna/Leipzig 1934, S. 59.

    Google Scholar 

Download references

Authors

Editor information

Günther Wagner

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 1998 Springer-Verlag GmbH Deutschland

About this chapter

Cite this chapter

Henzel, C. (1998). Von Wien Nach Berlin. In: Wagner, G. (eds) Jahrbuch des Staatlichen Instituts für Musikforschung Preußischer Kulturbesitz. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-03756-5_7

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-03756-5_7

  • Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart

  • Print ISBN: 978-3-476-01627-0

  • Online ISBN: 978-3-476-03756-5

  • eBook Packages: J.B. Metzler Humanities (German Language)

Publish with us

Policies and ethics