Zusammenfassung
Im August 1838 erklärt Heine in einem Brief an Karl Gutzkow, er habe »unlängst […] den ganzen Shakspear«1 gelesen und widme seine Zeit, die er nun am Meeresstrande der Normandie verbringe, mit der Lektüre der Bibel. Daß hier der Name des englischen Dramatikers, das Buch der Bücher und das Meer zusammen genannt werden, ist vielleicht nicht so beiläufig und zufällig, wie es zunächst erscheinen mag, sondern rekurriert — wie wir noch sehen werden — durchaus auf einem homogenen Assoziationsgeflecht Heinescher Gedanken.
»All the world’s a stage.«
Shakespeare, As you like it, II,7
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Anmerkungen
Karl Löwith: Weltgeschichte und Heilsgeschehen. — In: Ders.: Der Mensch inmitten der Geschichte, hrsg. von Bernd Lutz. Stuttgart 1990, S. 126.
Vgl. Burghard Dedner: Politisches Theater und karnevalistische Revolution. — In: Signaturen — Heinrich Heine und das 19. Jahrhundert, hrsg. von Rolf Hosfeld. Berlin 1986, S. 134.
Vgl. hierzu Jürgen Ferner: Versöhnung und Progression. Zum geschichtsphilosophischen Denken Heinrich Heines. Bielefeld 1994, S. 159ff
Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Vorlesungen über die Philosophie der Geschichte. — In: Ders.: Werke. Redaktion Eva Moldenhauer und Karl Markus Michel. Frankfurt/M. 1986, Bd. 12, S. 32.
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Ferner, J. (1999). Theatrum historiae. In: Kruse, J.A., Witte, B., Füllner, K. (eds) Aufklärung und Skepsis. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-03751-0_39
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