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Der Dichter als Mythenbeleber

Goethe, Heine, und Faust

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Aufklärung und Skepsis

Zusammenfassung

»Jeder Mensch sollte einen Faust schreiben.«1 Mit dieser Erklärung hat Heinrich Heine im Sommer 1824 seinem Freund Eduard Wedekind mitgeteilt, er arbeite an einem Faustwerk. Die Erwähnung von diesem gewagten Vorhaben kommt zu einer Zeit, wo Heines Zukunft auf dem Spiel steht. Frühere Berufspläne sind gescheitert; das Jurastudium kommt nur mühsam voran. Das Dichtertum reizt, und die ersten Veröffentlichungen haben ein positives Echo gefunden. Aber der Ruhm bleibt aus. Arbeit an einem Erzählwerk, »Der Rabbi von Bacherach«, stockt; Kopfschmerzen und das mühsame Jurastudium nehmen seine Zeit »in Beschlag«. Heine klagt, daß er in diesem Sommer »blutwenig« schreibe.2

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Anmerkungen

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Joseph A. Kruse Bernd Witte Karin Füllner

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© 1999 Springer-Verlag GmbH Deutschland

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Peters, G.F. (1999). Der Dichter als Mythenbeleber. In: Kruse, J.A., Witte, B., Füllner, K. (eds) Aufklärung und Skepsis. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-03751-0_28

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-03751-0_28

  • Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart

  • Print ISBN: 978-3-476-01621-8

  • Online ISBN: 978-3-476-03751-0

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