Zusammenfassung
Im Jahre 1970 wurden aus dem Tübinger Wilhelmsstift von Seiten des Musikwissenschaftlichen Institutes der Universität Tübingen 84 Fragmente liturgischer Handschriften ausgeliehen. Durch besondere Umstände blieben diese im »Schwäbischen Landesmusikarchiv« des Musikwissenschaftlichen Institutes. Stefan Klöckner katalogisierte die Fragmente im Rahmen seiner Magisterarbeit und konnte ihre Herkunft aus dem Wilhelmsstift nachweisen. Seit 1990 liegt der erste Teil dieser Magisterarbeit gedruckt vor.1
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Notizen
Stefan Klöckner [Hrsg.], Psallite sapienter. Fragmente liturgischer Handschriften aus der Bibliothek des Wilhelmsstiftes Tübingen, Wilsingen 1990.
Manfred Hermann Schmid, Ein dreistimmiges Gloria im Lektionston. Zum Tübinger Fragment einer deutschen Handschrift des 15. Jahrhunderts, in: Archiv für Musikwissenschaft, 48. Jg. (1991), Heft 1, S. 35–63.
Vgl. hierzu auch Virgil Ernst Fiala und Hermann Hauke, Die Handschriften der Württembergischen Landesbibliothek Stuttgart, II/1.2: Codices ascetici, Wiesbaden 1970, S. 214. Bei der Handschrift mit der Wiblinger Signatur I.D. 13 handelt es sich um ein Werk des Nikolaus von Dinkelsbühl, das heute in der Württembergischen Landesbibliothek unter der Signatur HB I 200 aufbewahrt wird. Schmid konnte die Zugehörigkeit des Fragmentes aufgrund identischer Durchbohrungen für die Deckelbeschläge zweifelsfrei nachweisen (Schmid — wie Anm. 2 —, S. 38, hier: Anm. 8).
Pia Daniela Volz, Die Klosterbibliothek Wiblingen. In: Kloster Wiblingen. Beiträge zur Geschichte und Kunstgeschichte des ehemaligen Benediktinerstiftes. Ulm 1993. S. 67.
Der Umzug selbst erfolgte im Oktober 1757, wie Heribert Hummel, Die Bücherverzeichnisse der ehemaligen Benediktinerabtei Wiblingen. In: Zeitschrift für württembergische Landesgeschickte; 37. Jg. (1978), S. 116, nachweisen konnte.
Die Melodie ist bei Detlev Bosse, Untersuchung einstimmiger mittelalterlicher Melodien zum »Gloria in excelsis deo«, Regensburg 1954, unter Nummer 49 aufgeführt. Für die Verbindung dieser Melodie mit dem Tropus »spiritus et alme« gibt Bosse neun Belege, darunter auch Engelberg, Stiftsbibliothek 1 und St. Gallen, Stiftsbibliothek 546, auf die später noch eingegangen wird.
Vgl. hierzu auch Gerhard-Peter Handschuh, Zur Geschichte der Bibliothek des Wilhelmsstiftes in Tübingen, in: Zeitschrift für württembergische Landesgeschichte, 27. Jg. (1968), S. 152–162
Wolfgang Urban: Ex Bibliotheca Monasterii Wiblingensis. Zu den mittelalterlichen Hand-Schriften des Tübinger Wilhelmsstifts, in: Rottenburger Jahrbuch für Kirchengeschichte, 6. Jg. (1987), S. 221–238.
Heribert Hummel, Wiegendrucke der Konviktsbibliothek zu Tübingen, Typoskript 1961. — Katalog der Inkunabeln in Bibliotheken der Diözese Rottenburg-Stuttgart, bearb. von Heribert Hummel und Thomas Wilhelmi unter Mitwirkung von Gert Brinkhus und Ewa Dubrowik-Belka, Wiesbaden 1993.
Frank Labhardt, Das Sequenziar Cod. 546 der Stiftsbibliothek St. Gallen und seine Quellen. Band 1, Bern 1959, S. 24 (= Publikationen der Schweizerischen musikforschenden Gesellschaft, Serie II, Vol. 8).
Heute Codex Einsiedeln 285. Vgl. hierzu den Artikel von Peter Ochsenbein, Das persönliche Gebetbuch von Abt Ulrich Rösch. In: Ulrich Rösch, St. Galler Fürstabt und Landesherr, hrsg. von W. Vogeler, 1987, S. 35ff.
Vgl. Helmut Husmann, Tropen- und Sequenzhandschriften, München; Duisburg 1964, S. 50 (= Répertoire International des Sources Musicales B V, 1).
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Thelen, O. (1998). Fragmente Einer Choralhandschrift im Tübinger Wilhelmsstift. In: Günther, G., Nägele, R. (eds) Musik in Baden-Württemberg. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-03750-3_5
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