Zusammenfassung
Goethes Urfaust —erst im Jahre 1887 von Erich Schmidt im Nachlaß des Hoffräuleins Luise von Göchhausen entdeckt und am 8. Mai 1918 in Frankfurt am Main uraufgeführt — hat in der Geschichte der Fawst-Inszenierungen keine so dezidierte Rolle gespielt wie der erste oder gar der zweite Teil. Nur die Inszenierungen von Brecht/Monk (1952/53) und Sagert (1984), jeweils vom Berliner Ensemble dargeboten, machten Furore: Brechts Ansätze bzw. Regienotate beeinflußten nachweislich wichtige Inszenierungen beider Teile, und Sagerts Fawst-Szenen stehen für eine neu gewonnene Freiheit für die Bühnengeschichte in der DDR — wie in den entsprechenden Kapiteln dargelegt. Wegen dieser Auswirkungen wurde die Besprechung dieser beiden Einstudierungen auch der Bühnengeschichte von Faust I und Faust II zugeordnet; die folgenden Ausführungen zum Urfaust haben — auch aus Raumgründen — skizzenhaften Charakter.
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Mahl, B. (1999). Zur Inszenierungsgeschichte des Urfaust. In: Goethes Faust auf der Bühne (1806–1998). J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-03746-6_15
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-03746-6_15
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
Print ISBN: 978-3-476-01609-6
Online ISBN: 978-3-476-03746-6
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