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Zusammenfassung

Die antike Stadt Roma entwickelte sich geographisch gesehen in einer äußerst günstigen Lage: Auf dem linken Tiberufer gelegen, ausreichend mit Wasser versorgt, in einer fruchtbaren annähernd kreisrunden Ebene nur etwa 22 km vom Meer entfernt. Diese Gegend zählte zu dem Gebiet von Latium, einem Landstrich, der bereits seit dem 2. Jt. v.Chr. besiedelt gewesen ist. Hier entstand eine Stadt am Schnittpunkt zweier Kulturkreise: Den von Griechen beeinflußten Latinern im Süden und den Etruskern, welche der Wissenschaft noch heute zahlreiche Rätsel aufgeben, im Norden. Die erste Ansiedlung befand sich der Überlieferung zufolge auf dem Palatin. Dies bezeichnet einen der sieben etwa 30–50 m hohen Hügel, die sich entlang des Tiber erstrekken und auf denen ursprünglich verschiedene Stämme siedelten. Archäologische Ausgrabungen haben ergeben, daß die ersten Besiedlungsspuren auf dem Palatin bis ins 10./9. Jh. v.Chr. zurückreichen. Diese Siedlung dehnte sich dann im 8. Jh. aus, so daß sie allmählich die drei Ausläufer des Palatin und des Esquilin sowie den Caelius umfaßte. Eine weitere ähnliche Niederlassung, vielleicht eines sabinischen Stammes, besiedelte den Quirinal und Viminal. Noch im 8. Jh. scheinen sich zunächst die dorfartigen Ansiedlungen des Palatin und des benachbarten Esquilin zusammengeschlossen zu haben (synoikismos). Die Gemeinden der übrigen Hügel folgten und bildeten die Siebenhügelstadt (septimontium). Diese war von einer geheiligten Grenze, dem sog. pomerium, umgeben. Der Name der Stadt könnte von dem Familiennamen eines etruskischen Geschlechts Namens Ruma/Rumlna oder dem etruskischen Namen für Tiber, Rumon, abgeleitet worden sein.

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Literatur

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Kai Brodersen

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© 1999 Springer-Verlag GmbH Deutschland

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Albrecht, N. (1999). Roma/Rom. In: Brodersen, K. (eds) Antike Stätten am Mittelmeer. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-03745-9_4

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  • Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart

  • Print ISBN: 978-3-476-01608-9

  • Online ISBN: 978-3-476-03745-9

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