Zusammenfassung
Meine allerliebste Freundin!
Gestern morgen in der Früh, ich hatte gerade einen Fuß aus meinem Bett getan, da dachte ich an etwas wie Dich und daran, Dir einen schon lange versprochenen lieben Brief zu schreiben. Heute abend aber, nach Deinem Telegramm, bereits einen Fuß wieder in meinem Bette, nehme ich also erneut mädchenhaft grinsend und gackernd einen Stift in die Hand und schreibe Dir, mal auf der Bettkante sitzend, mal die Ellbogen auf das Kissen gestützt, einen Brief, der nicht so werden will, wie ich ihn Dir an einem anderen Tage noch zumuten wollte.
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Çirak, Z. (1998). Spiegelbrief. In: Eickenrodt, S., Rapisarda, C., Pott, U. (eds) Querelles. Jahrbuch für Frauenforschung 1998. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-03742-8_23
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-03742-8_23
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
Print ISBN: 978-3-476-01600-3
Online ISBN: 978-3-476-03742-8
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