Zusammenfassung
Iulius Caesar war am 15. März 44 v. Chr. ermordet worden. 18 Monate später stand sein Großneffe und Erbe, der 19jährige Octavian, als Konsul an der Spitze von acht Legionen, die ihm die Macht gaben, mit dem ehemaligen Konsul Marcus Antonius über seinen Anteil an der militärischen Kontrolle über das Reich zu verhandeln.
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Notizen
Daß Calvus tot war, geht aus Ciceros gedenkendem Porträt im Brutus aus dem Frühjahr 46 v. Chr. hervor. Plut. Brutu 20 zufolge wurde »der Dichter« Cinna nach Caesars Ermordung von der Menge gelyncht. Zur Gleichsetzung des Dichters und Opfers mit dem Tribunen Helvius Cinna (vgl. Val. Max. 9, 9, 1 und Suet. Iul. 85, und 52, 3) vgl. T. P. Wiseman, Cinna the Poet and Other Essays, Leicester 1974, 44–46.
Auszüge aus Suetons Leben des Gallus in Suetonio: De poetis e biografi minori, hg. v. A. Rostagni, Turin 1944, 126–31.
Vgl. Z. Stewart, »The Song of Silenus«, HSPh 64 (1959), 179–205 und jüngst
J. Farrell, Virgil’s Georgics and the Traditions of Ancient Epic, Oxford 1991.
Vgl. das brillante Buch von D. O. Ross, Backgrounds to Augustan Poetry: Gallus, Elegy and Rome, Cambridge 1975.
Zu Form und Inhalt dieses Papyrus vgl. R. D. Anderson, R. A. Nisbet u. P. Parsons, »Elegiacs by Gallus from Qasr Ibrim«, JRS 69 (1979), 125–55. Eine Abbildung findet sich als Tafel 3 in CHCL-L.
Viel ist aus der sogenannten hellenistischen Anordnung von Attributen in diesen Fragmenten geschlossen worden, doch hätte schon der normale römische Sprachgebrauch die Spannung eines Satzes durch Trennung von Attribut und zugehörigem Substantiv gewahrt. Vgl. M. Putnam, »Propertius and the New Gallus Fragment«, ZPE 39 (1980), 49–56 und die gute, umfassende Beurteilung des Fragments und seines Dichters durch
J. Whittaker, »Gallus and the Classical Augustans«, in: Papers of the Liverpool Latin Seminar 4 (1983), 55–60. [A.d.Ü.: Das Zitat stammt aus R.B. Sheridans Komödie The Rivals, 1775].
Die Geschichte geht auf Servius’ Kommentar zu ecl. 6, 13 zurück; sie wurde von A. Rostagni in seinem Buch über den jungen Vergil (Virgilio Minore) ausgeführt, aber vgl. jetzt die Skepsis von G. D’Anna in: Enciclopedia Virgiliana 4 (1988), s.v. Sirone.
Das ist der Schlüssel für die schöne Untersuchung von M. Santirocco, Unity and Design in Horace’s Odes, Chapel Hill, N. C. 1986.
Vgl. D. P. Fowler, »First Thoughts on Closure: Problems and Prospects«, MD 22 (1989), 75–122.
White, Promised Verse: Poets in the Society of Augustan Rome, Cambridge, Mass. 1993.
Einen Überblick über das private Patronat jeder Art in der römischen Gesellschaft findet man bei R. P. Salier, Personal Patronage under the Roman Empire, Cambridge 1982;
vgl. auch die Aufsätze von Williams, Wiseman, White und Zetzel in Literary and Artistic Patronage in Ancient Rome, hg. v. B.K. Gold, Austin, Tex. 1982.
Ich übernehme die Ansicht von P. White, »Amicitia and the Profession of Poetry at Rome«, JRS 68 (1978), 74–92, daß das Mäzenatentum einfach Teil eines umfassenderen Systems von Förderung und Gefälligkeiten war, das mächtige Römer auf viele Arten von Abhängigen ausdehnten. Wenn einige von ihnen auch Dichter waren, so führten diese doch zu einem großen Teil dieselben Dienste aus wie andere ohne eine literarische Begabung und erhielten auch dieselben Belohnungen.
Zu dieser Diskussion vgl. G. W. Bowersock, »A Date in the Eighth Eclogue«, HSPh 75 (1971), 73–80 und 82 (1978), 201–2;
R.J. Tarrant, »The Addressee of Virgil’s Eighth Eclogue«, HSPh 82 (1978), 197–99;
D. Mankin, »The Addressee of the Eighth Eclogue«, Hermes 116 (1988), 63–76.
Vgl. A. Dalzell, »Asinius Pollio and the Introduction of Recitation at Rome«, Hermathena 86 (1955), 20–28.
Zum frühen Leben des Horaz vgl. E. Fraenkel, Horace, Oxford 1957 (dt.: Horaz, Darmstadt 1963)
Kap. 1 und zu seinem relativen Reichtum D. Armstrong, Horace, New Haven, Conn. 1989.
Eine Übersetzung der Inschrift (CIL VI 32323 = FIRA I 40 = ILS 5050) findet man bei N. Lewis u. M. Reinhold, Roman Civilization, Bd. 1: The Republic and the Augustan Age, 3. Aufl. New York 1990, 612–17;
K. Chisholm u. J. Ferguson, Rome: The Augustan Age, Oxford 1981, 152–57.
In diesem Punkt weiche ich von F.M. Ahls eloquenter Interpretation in: »The Rider and the Horse: Politics and Power in Roman Poetry«, in: ANRW II 32.1, Berlin 1984, 40–108 ab, der dort die Ansicht vertritt, daß Vergil und Horaz eine ambivalente Einstellung zu den Leistungen des Augustus hatten und ihre Bedenken verschlüsselt in ihrem Werk unterbrachten. Ahl scheint mir die verdeckte Gefühlsdistanz späterer Dichter gegenüber einem Nero oder Domitian in diese Zeit zurückzuinterpretieren.
Die Überschrift zu diesem Abschnitt ist C. O. Brink, Horace on Poetry, Cambridge 1963, entnommen, der sie seiner Erörterung von epist. 2, 1, 93–176 voranstellt.
Vgl. J. Griffin, »Augustan Poetry and the Life of Luxury«, in: Latin Poets and Roman Life, Baltimore 1985, 1–31.
Vgl. N. Horsfall, »The Collegium Poetamm«, BICS 23 (1976), 79–95. Meine Interpretation des Zusammenhangs von Lesungen mit dem Tempel und den Bibliotheken auf dem Palatin ist von seinen Argumenten abhängig.
Vgl. Strab. 1, 2, 3–6 (LCL, 1: 62–66); eine gute Übersetzung findet sich in D.A. Russell u. M. Winterbottom, Ancient Literary Criticism, Oxford 1971, 300–305.
Zum Dekorationsprogramm des Forum Augustum vgl. P. Zanker, The Power of Images in the Age of Augustus, übers, v. H.A. Shapiro, Ann Arbor, Mich. 1988, 210–15 (dt. Orig.: Augustus und die Macht der Bilder, München 1987, 213–17).
Rights and permissions
Copyright information
© 1998 Springer-Verlag GmbH Deutschland
About this chapter
Cite this chapter
Fantham, E. (1998). Die Heraufkunft des Prinzipats: Literarisches Leben in ›augusteischer‹ Zeit. In: Literarisches Leben im antiken Rom. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-03734-3_3
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-03734-3_3
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
Print ISBN: 978-3-476-01592-1
Online ISBN: 978-3-476-03734-3
eBook Packages: J.B. Metzler Humanities (German Language)