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Konturen einer Geistesgeschichte der Mathematik

Die Mathematik und die Wissenschaften

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Max Bense

Zusammenfassung

Es ist nicht zu ändern: es gibt ein Arbeiten in der Mathematik und es gibt ein Arbeiten über Mathematik. In gewisser Weise verbinden sich diese Beschäftigungen. Dann addiert sich sowohl die Anziehungskraft der Dinge als auch die Aufmerksamkeit, mit der man ihnen nachgeht. Außerdem sind wir Angehörige einer Zeit, die es liebt, Vorliebe für Forschung aus der Vorliebe für die Reflexion über diese Forschung zu schöpfen. Uns scheint, daß es nicht mehr genügt, wie der unsterbliche Galois nur für die Mathematik zu sterben — uns scheint, daß wir wissen wollen, warum es eigentlich so schön, so seltsam ist, für die Mathematik zu sterben.

Mein Geist wird sich im Eis von seiner Frucht befrein …

Das Urfeuer will sich des Endes schämen

Und wirkt als Ewigkeit, die sich erweist.

Tief überwunden sind des Zweifels Schemen:

Die Welt versöhnt und übertönt der Geist.

Theodor Däubler

(aus »Nordlicht«)

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Anmerkungen

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Walther, E. (1998). Konturen einer Geistesgeschichte der Mathematik. In: Walther, E. (eds) Max Bense. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-03715-2_2

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-03715-2_2

  • Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart

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