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Quantenmechanik und Daseinsrelativität

Eine Untersuchung über die Prinzipien der Quantenmechanik und ihre Beziehung zu Schelers Lehre von der Daseinsrelativität der Gegenstandsarten

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Max Bense

Zusammenfassung

Zweimal in diesem Jahrhundert wurde zu einer kritischen Auseinandersetzung zwischen den exakten Naturwissenschaften, insbesondere der Physik, und der Erkenntnistheorie bzw. Metaphysik angeregt: zunächst bei Gelegenheit der Entstehung der speziellen und allgemeinen Relativitätstheorien (1905–1917) und dann im Zusammenhang mit der Formulierung der Quanten(wellen)mechanik, deren entscheidende Etappen, wenn man Plancks, Einsteins und de Broglies Theorien einrechnet, in die Jahre 1900, 1905, 1913, 1923, 1924, 1926–27 fallen1. Beide Male war die Auseinandersetzung vorwiegend gelagert um die Probleme des kantischen Apriorismus, wie er die kritische Erkenntnistheorie des transzendentalen Idealismus fundamentierte, wenngleich auch im Zusammenhang mit den Relativitätstheorien vorwiegend die Raum-Zeit-Frage und im Zusammenhang mit der Quantenphysik vorwiegend die Probleme der Materie und Kausalität diskutiert wurden.

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Anmerkungen

  1. Albert Einstein: »Zur Elektrodynamik bewegter Körper« (Annalen der Physik, Bd. 17, 1905, S. 891–921). Hermann Minkowski: »Die Grundgleichungen für die elektromagnetischen Vorgänge in bewegten Körpern« (Nachrichten der Göttinger Akademie der Wissenschaften, Göttingen 1908). Albert Einstein: Die Grundlagen der allgemeinen Relativitätstheorie, Leipzig 1916. Albert Einstein: »Prinzipielles zur allgemeinen Relativitätstheorie« (Annalen der Physik, Bd. 55, 1918, S. 142–144). Max Planck: Vorlesungen über die Theorie der Wärmestrahlung, Leipzig 1913. Werner Heisenberg: »Über quantentheoretische Umdeutung kinematischer und mechanischer Beziehungen« (Zeitschrift für Physik, Jg. 33, 1925, S. 879–893). Max Born, Werner Heisenberg, Pascual Jordan: »Zur Quantenmechanik. II« (Zeitschrift für Physik, Jg. 35, 1926, S. 557–615). Louis de Broglie: »Recherche sur la théorie des quanta«, Diss. 1924 (Annales de Physique, série 10, Bd. III, 1925, S. 22–128; dt. Leipzig 1927). Erwin Schrödinger: »Über das Verhältnis der Heisenberg-Born-Jordanschen Quantenmechanik zu der meinen« (Annalen der Physik, Bd. 79, 4. Folge, H. 8, 1926, S. 734–756). Paul A.M. Dirac: »On the Theory of Quantum Mechanics« (Proceedings of the Royal Society (A), Bd. 109, 1925, S. 661–677). Paul A. M. Dirac: »The Fundamental Equations of Quantum Mechanics« (Proceedings of the Royal Society (A), Bd. 109, 1925, S. 642–653). Werner Heisenberg: Die physikalischen Prinzipien der Quantenmechanik, Leipzig 1930.

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  2. Karl Wagner: »Quantentheorie und Metaphysik« (Jahrbuch der Schopenhauer-Gesellschaft, 1937, S. 20).

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  3. Pascual Jordan: »Über den positivistischen Begriff der Wirklichkeit« (Die Naturwissenschaften, Jg. 22, H. 29, 1934, S. 485–490). Moritz Schlick: »Positivismus und Realismus« (Erkenntnis, Bd. 3, H. 1, 1932, S. 1–31).

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  4. Karl Popper: Logik der Forschung, Wien 1935, S. 9.

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  8. Oskar Becker: »Die apriorische Struktur des Anschauungsraumes« (Philosophischer Anzeiger, IV, 1930, S. 2).

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  9. Ewald Wasmuth: Der Mensch in der Mitte, Berlin 1936.

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  10. Hugo Bergmann: Der Kampf um das Kausalgesetz in der jüngsten Physik, Braunschweig 1929.

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  11. Eduard May: Die Bedeutung der modernen Physik für die Theorie der Erkenntnis, Leipzig 1937.

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  12. Heinrich Maier: Philosophie der Wirklichkeit, II/2, Tübingen 1935.

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  13. Max Hartmann: Philosophie der Naturwissenschaften, Berlin 1937.

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  14. Grete Hermann, Theodor Vogel und Eduard May: Die Bedeutung der modernen Physik für die Theorie der Erkenntnis, Leipzig 1937.

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  15. Ernst Cassirer: Determinismus und Indeterminismus in der modernen Physik, Kopenhagen 1937.

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  16. Hans Reichenbach: »Ziele und Wege der physikalischen Erkenntnis« (Handbuch der Physik, Bd. 4, Berlin 1928, Ziff. 8, 9, 20–22). Hans Reichenbach: »Das Kausalproblem in der Physik« (Die Naturwissenschaften, Jg. 19, H. 34, 1931, S. 713–722). Hans Reichenbach: »Kausalität und Wahrscheinlichkeit« (Erkenntnis, Bd. 2, H. 2–3, 1931, S. 156–172). Richard v. Mises: »Über kausale und statistische Gesetzmäßigkeit in der Physik« (Die Naturwissenschaften, Jg. 18, H. 7, 1930, S. 145–153). A. Herzberg: »Möglichkeitsfragen betreffend den Satz vom ausgeschlossenen Dritten, Kausalität und Telepathie« (Annalen der Philosophie, Bd. 7, 1928, S. 338–343). Lothar v. Strauß und Thorney: »Das Kausalgesetz in der neuen Physik« (Annalen der Philosophie, Bd. 7, 1928, S. 49–78).

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  17. Moritz Schlick: »Naturphilosophische Betrachtungen über das Kausalprinzip« (Die Naturwissenschaften, Jg. 8, H. 24, 1920, S. 461–474). Moritz Schlick: »Naturphilosophie« (Lehrbuch der Philosophie, Bd. 2, hg. v. Dessoir, Berlin 1925, S. 393–492).

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  18. Edgar Zilsel: »Über die Asymmetrie der Kausalität und die Einsinnigkeit der Zeit« (Die Naturwissenschaften, Jg. 15, H. 12, 1927, S. 280–286). Otto Neurath: »Soziologie im Physikalismus« (Erkenntnis, Bd. 2, H. 5, 1931, S. 393–431).

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  19. Pascual Jordan: »Über den positivistischen Begriff der Wirklichkeit« (Die Naturwissenschaften, Jg. 22, H. 29, 1934, S. 485–490).

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  20. Max Planck: Wege zur physikalischen Erkenntnis, 1933.

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  21. Edgar Wind: Das Experiment und die Metaphysik, Tübingen 1934.

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  22. Karl Popper: Logik der Forschung, Wien 1935.

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  23. Rudolf Carnap: Physikalische Begriffsbildung, 1926. Rudolf Carnap: Die Kausalität und ihre Grenzen, Wien 1931.

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  24. Karl Popper: Logik der Forschung, 1935, S. 233.

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  25. Karl Popper: ebd. S. 7–12.

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  26. Gotthard Günther: Die ontologischen Grundlagen der neueren Erkenntnislehre, Halle 1933, S. 3–4.

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  27. Nicolai Hartmann: Zur Grundlegung der Ontologie, Berlin 1935, S. 7–19.

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  28. ebd., S. 5.

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  29. Louis Rougier: Les paralogismes du rationalisme, Paris 1920. Henri Poincaré: La science et l’hypothèse, Paris 1906.

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  30. Emile Boutroux: De la contingence des lois de la nature, 1874. Emile Boutroux: De l’idée de loi naturelle dans la science et la philosophie contemporaines, Paris 1894. Emile Borel: Pluralisme. Hier ist einzufügen, daß neuerdings das bei diesen französischen Denkern behandelte Problem der Vielschichtigkeit der Natur bzw. die Frage homogener, einheitlicher Naturerklärung auch in der jüngsten deutschen naturphilosophischen Bewegung eine Rolle spielt. Die Referate der letzten Arbeitstagung im Jenaer Eucken-Haus stehen dem Verfasser leider erst jetzt zur Verfügung, so daß er sich mit Hinweisen begnügen muß (vgl. Die Tatwelt, Jg. 13, H. 3, 1937). Im Zusammenhang mit der Diskussion über die systematische Einheit der Wissenschaft fordert Aloys Wenzl: 1. die Einordnung der wissenschaftlichen Fragestellung in einen philosophischen metaphysischen Rahmen und 2. die Betrachtung der Gesamtwirklichkeit und demgemäß auch der Realwissenschaften unter dem Bild des Stammbaums, der mehrschichtigen Ordnung, der Stufen einer Hierarchie. Im Anschluß daran wies Dr. Carl Friedrich v. Weizsäcker darauf hin, daß ein solcher hierarchischer Stufenbau in der Scheidung klassischer und quantenmechanischer Mechanik bereits enthalten sei. Bernhard Bavink betonte, daß diese Tendenzen ontologisch gerichtet sein müßten. Pascual Jordan betonte die Möglichkeit solcher Stufenordnung für die Physik. Näher entwickelt ist dieser ontologische Gedanke einer Stufenordnung der Wirklichkeit nicht. Aber es hat sich doch gezeigt, daß der Versuch des Verfassers, unabhängig von den auf der genannten Tagung erörterten Thesen, diese Idee für die Ontologie der quantenmechanischen Zusammenhänge fruchtbar zu machen, nicht unerwartet kommt.

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  31. Grete Hermann, Theodor Vogel und Eduard May: Die Bedeutung der modernen Physik für die Theorie der Erkenntnis, 1937, S. 206.

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  32. Eugen Fink: Die phänomenologische Philosophie Edmund Husserls in der gegenwärtigen Kritik, Berlin 1934.

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  33. Werner Heisenberg: »Über quantentheoretische Umdeutung kinematischer und mechanischer Beziehungen« (Zeitschrift für Physik, Jg. 33, 1925, S. 879l–893). Born, Heisenberg, Jordan: »Zur Quantenmechanik. II« (Zeitschrift für Physik, Jg. 35, 1926, S. 557l–615). Werner Heisenberg: Die physikalischen Prinzipien der Quantenmechanik, 1930. Pascual Jordan: »Über den positivistischen Begriff der Wirklichkeit« (Die Naturwissenschaften, Jg. 22. H. 29, 1934, S. 485–490). Moritz Schlick: »Positivismus und Realismus« (Erkenntnis, Bd. 3, H. 1, 1932, S. 1–31).

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  34. Angefügt sei hier noch, daß zuletzt Heinz Heimsoeth in seinem Artikel für das Lehrbuch der Geschichte der Philosophie (Neuausgabe des Windelbandschen Werkes, 1935, S. 584) darauf hinwies, daß eine ontisch gerichtete Philosophie des Anorganischen auf der Basis der neuesten Erkenntnis noch nicht in Angriff genommen sei. Auch er sieht nur erkenntnistheoretisch-methodologische Fragestellungen.

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  35. Max Scheler: Schriften aus dem Nachlaß, Bd. I, Berlin 1937.

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  36. Max Scheler: Vom Umsturz der Werte, Bd. I, 21919, S. 41, Anm. 1, und S. 221.

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  37. Max Scheler: Nachlaß, I, S. 286.

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  38. G. Kraenzlin: Max Schelers phänomenologische Systematik, Leipzig 1934. Wilhelm Pöll: Wesen und Wesenserkenntnis, München 1936.

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  39. Edmund Husserl: Logische Untersuchungen, I, II, Halle 1900, 1901, 21913, 1921. vgl. Nicolai Hartmann: Zur Grundlegung der Ontologie, 1935, S. 232. Wissenschaftskritik und Phänomenologie, eine Auseinandersetzung mit Husserl, die aber größtenteils auf einer einseitigen Hinnahme Husserls beruht.

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  40. Vgl. Max Scheler: Nachlaß, I, Abschnitt: »Phänomenologie und Erkenntnistheorie «.

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  41. Windelband-Heimsoeth: Lehrbuch der Geschichte der Philosophie, Tübingen 1935, S. 592.

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  42. Max Scheler: Die Stellung des Menschen im Kosmos, Darmstadt 1928. Helmuth Plessner: Die Stufen des Organischen, 1928.

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  43. Max Hartmann: Das Weltbild der Naturwissenschaften, Stuttgart 1931.

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  44. Oskar Becker: Mathematische Existenz, Halle 1927. Oskar Becker: »Beiträge zur phänomenologischen Begründung der Geometrie und ihre physikalischen Anwendungen« (Jahrbuch für Philosophie und phänomenologische Forschung, Bd. 6, 1923, S. 385–560). Oskar Becker: »Die apriorische Struktur des Anschauungsraumes« (Philosophischer Anzeiger, IV, 1930, S. 2). Oskar Becker: »Zur Logik der Modalitäten« (Jahrbuch für Philosophie und phänomenologische Forschung, Bd. 11, 1930, S. 497–548).

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  45. a.a.O.

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  46. H. H. Grundwaldt: Über die Phänomenologie Husserls mit besonderer Berücksichtigung der Wesensschau und der Forschungsmethode G. Galileis, Diss. Berlin 1927.

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  47. Hedwig Conrad-Martius: »Realontologie« (Jahrbuch für Philosophie und phänomenologische Forschung, Bd. 6, 1923, S. 159–333).

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  48. Fritz Heinemann: Neue Wege der Philosophie, Leipzig 1929. Fritz Heinemann: »Goethe als Phänomenologe« (Frankfurter Zeitung, 22.3.1935).

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  49. Hermann Weyl: Raum, Zeit, Materie, Berlin 1918, 51923, Einleitung.

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  50. Max Scheler: Vom Umsturz der Werte, II, 21919, S. 61, Anm. 1.

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  51. Wilhelm Pöll: a.a.O., Einleitung.

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  52. Heinz Heimsoeth: a.a.O.

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  53. Nicolai Hartmann: Zur Grundlegung der Ontologie, 1935, S. 126, 232.

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  54. ebd., S. 231–232.

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  55. Reinhard Kynast: Grundriß der Logik und Erkenntnistheorie. Ein ontologischer Versuch, Berlin 1932, Kap. 1 und 14.

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  56. Arnold Metzger: Phänomenologie und Metaphysik, 1933, S. 65–66.

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  57. Nicolai Hartmann: a.a.O., S. 231–232.

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  58. Edmund Husserl: »Ideen zu einer reinen Phänomenologie und phänomenologischen Philosophie« (Jahrbuch für Philosophie und phänomenologische Forschung, Bd. 1, 1913, S. 1–323).

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  59. Werner Heisenberg: Wandlungen in den Grundlagen der Naturwissenschaft, Leipzig 1935.

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  60. Oskar Becker: Mathematische Existenz, Halle 1927, S. 181.

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  61. Moritz Schlick: »Positivismus und Realismus« (Erkenntnis, Bd. 3, H. 1, 1932/33, S. 1–31).

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  62. Pascual Jordan: »Über den positivistischen Begriff der Wirklichkeit« (Die Naturwissenschaften, Jg. 22, H. 29, 1934, S. 485–490).

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  63. Vgl. Heinrich Maier: Philosophie der Wirklichkeit, II/2, Tübingen 1935, S. 19, 60, 64, 150ff., 944.

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  64. ebd., S. 487.

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  65. Nicolai Hartmann: a.a.O., S. 235.

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  66. Werner Heisenberg: Die physikalischen Prinzipien der Quantenmechanik, 1930. Werner Heisenberg: »Über den anschaulichen Inhalt der quantentheoretischen Kinematik und Mechanik« (Zeitschrift für Physik, Jg. 43, H. 3 u. 4, 1927, S. 172–198). Werner Heisenberg: »Die Entwicklung der Quantentheorie 1918–1928« (Die Naturwissenschaften, Bd. 17, H. 26, 1929, S. 490–496). Werner Heisenberg: vgl. alle angeführten Arbeiten. Pascual Jordan: »Kausalität und Statistik in der modernen Physik« (Die Naturwissenschaften, Jg. 15, H. 5, 1927, S. 105–110). Pascual Jordan: Anschauliche Quantentheorie, Berlin 1936.

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  67. James Franck und Gustav Hertz: »Über Zusammenstöße zwischen langsamen Elektronen und Gasmolekülen II« (Verhandlungen der deutschen physikalischen Gesellschaft, 15, 1913, S. 613–620, hier S. 613).

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  68. Moritz Schlick: »Positivismus und Realismus« (Erkenntnis, Bd. 3, H. 1, 1932, S. 29).

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  69. Pascual Jordan: »Über den positivistischen Begriff der Wirklichkeit« (Die Naturwissenschaften, Jg. 22, H. 29, 1934, S. 485–490).

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  70. Moritz Schlick: a.a.O., S. 30.

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  71. Karl Popper: Logik der Forschung, Wien 1935, Abschnitt VII.

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  72. vgl. Werner Heisenberg: Die physikalischen Prinzipien der Quantenmechanik, 1930, S. 49.

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  73. Erwin Schrödinger: »Über die Unanwendbarkeit der Geometrie im Kleinen« (Die Naturwissenschaften, Jg. 22, H. 31, 1934, S. 518–520).

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  74. Emmy Stein: »Über neuere Fragen der künstlichen Änderung erblicher Anlagen« (Forschungen und Fortschritte, Jg. 12, H. 3, 1936, S. 40–41). Vor allem der hier dargelegte Begriff der Mutationsrate und sein Zusammenhang mit der zu einer Mutation notwendigen Strahlendosis bzw. Strahlenquantität weist in die Richtung unserer Auffassung.

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  75. Walter Krisch: »Eine neue Theorie der Sinnesorgane« (Die Naturwissenschaften, Jg. 21, H. 50, 1933, S. 876–879). Die hier vorgetragenen, scheinbaren Abschweifungen haben zunächst freilich nur heuristischen, nicht systematischen Wert. Der im phänomenologischen Sinne verstandene Anschauungsgehalt der Quantenmechanik wäre systematisch nur in einer speziell dieser Frage gewidmeten Arbeit zu erfassen.

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  76. Pascual Jordan: »Biologie und Quantenmechanik« (Forschungen und Fortschritte, Jg. 11, H. 3, 1935, S. 34–35). vgl. Anm. 66.

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  77. Zum Beispiel Erwin Bünning und Max Hartmann.

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  78. Aloys Wenzl: »Das Leib-Seeleproblem« (Forschungen und Fortschritte, Jg. 12, H. 31, 1936, S. 393–394). Aloys Wenzl: Das naturwissenschaftliche Weltbild der Gegenwart, Leipzig 1929.

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  79. Melchior Palägyi: Naturphilosophische Vorlesungen, 1908.

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  80. Max Planck: »Das Wesen der Willensfreiheit« (Forschungen und Fortschritte, Jg. 12, H. 17, 1937, S. 213–214).

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  81. vgl. Pascual Jordan: »Biologie und Quantenmechanik« (Forschungen und Fortschritte, H. 3, 1935, S. 34–35); vgl. Anm. 66.

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  82. a.a.O.

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  83. Pascual Jordan: »Kernkräfte« (Die Naturwissenschaften, Jg. 25, H. 18, 1937, S. 273–279). Pascual Jordan: »Die physikalischen Weltkonstanten« (Die Naturwissenschaften, Jg. 25, H. 32, 1937, S. 513–517).

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  84. David Hilbert und John v. Neumann: »Über die Grundlagen der Quantenmechanik« (Mathematische Annalen, Bd. 98, 1928, S. 1–30). Oskar Becker: »Das Symbolische in der Mathematik« (Blätter für deutsche Philosophie, Bd. 1, 1927/28, S. 329–348).

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  85. Werner Heisenberg: Wandlungen in den Grundlagen der Naturwissenschaft, 1935, S. 45.

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  86. Philipp Frank: »Was bedeuten die gegenwärtigen physikalischen Theorien für die allgemeine Erkenntnislehre?« (Die Naturwissenschaften, Jg. 17, H. 50, 1929, S. 971–977).

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  87. Max Hartmann: Philosophie der Naturwissenschaft, 1937, S. 23.

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  88. Oskar Becker: Mathematische Existenz, Halle 1927, S. 101.

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  89. Gottfried Wilhelm Leibniz: Discours de métaphysique (hg. v. J. Gerhardt, Bd. IV, S. 422, Nr. 24).

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  90. Immanuel Kant: Kritik der Urteilskraft, 1798, § 59.

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  91. Edmund Husserl: Logische Untersuchungen, II, Halle 1901, S. 440. Die Einschränkung, unter der Scheler die hier erörterte phänomenologische Methode gelten läßt, mutet leicht wie ein Mißverständnis Husserls von seiten Schelers an. Die Modifizierungen, die Scheler vornimmt, entspringen seiner realistischen Einstellung, die wir bereits betonten, vor allem aber seinem Absehen vom phänomenologischen Transzendentalismus.

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  92. Wilhelm Pöll: Wesen und Wesenserkenntnis, München 1936, S. 19.

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  93. Max Scheler: Schriften aus dem Nachlaß, Bd. I, S. 266–282.

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  94. Wilhelm Pöll: a.a.O., S. 19.

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  95. vgl. Max Scheler, a.a.O.

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  96. Eugen Fink: Die phänomenologische Philosophie Edmund Husserls in der gegenwärtigen Kritik, Berlin 1934, S. 13 und Anm. 2.

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  97. Eugen Fink: a.a.O., S. 37–38.

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  98. vgl. Max Scheler, a.a.O.

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  99. Wilhelm Pöll: a.a.O., vgl. Zusammenfassung.

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  100. vgl. hierzu auch Bruno Baron v. Freytag, gen. Löringhoff: Die ontologischen Grundlagen der Mathematik, Halle 1937 (Diss. Greifswald). Die Arbeit ist auf Grund der jacobyschen Ontologie entstanden, trägt jedoch sehr wenig zum Thema unserer Unterscheidung des Essentiell-Ontologischen vom Existentiell-Ontologischen bei. Deutlich festgehalten wird dieser Unterschied jedoch — ohne die hier in Frage stehenden ontologischen Begriffe zu verwerten — bei David Hilbert, wenn formale und inhaltliche Mathematik (z.B. bezüglich der Sicherung des Unendlichen, die nicht inhaltlich, sondern nur formal gelingt) getrennt werden. Vielleicht kann man sagen: die brouwersche Mathematik nimmt eine phänomenologische Reduktion der Mathematik vor, Beckers Untersuchungen haben das ja gezeigt, aber Hilberts Mathematik vollzieht sich aus einer formalen (im Sinne Schelers) »wissenschaftlichen Reduktion«.

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  101. Johann Gottlieb Fichte: Sämtliche Werke, I, hg. v. I.H. Fichte, Leipzig 1845, S. 380.

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  102. Günther Jacoby: Allgemeine Ontologie der Wirklichkeit, I, Halle 1925. Günther Jacoby: »Neue Ontologie« (Geistige Arbeit, 1935, H. 24, S. 3–5).

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  103. Oskar Becker: Mathematische Existenz, Halle 1927, S. 28.

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  104. Adolf Fraenkel: Einleitung in die Mengenlehre, Berlin 1928, S. 227.

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  105. Formale Existenzbeweise hat man gelegentlich als »theologisch« bezeichnet. Man erinnert sich damit der ontologischen Methode des Anseimus, allerdings angewendet auf mathematische Existenz, nicht Essenz. Auch wenn Rudolf Carnap gelegentlich (Erkenntnis, Bd. 2, 1931, S. 102) Frank Ramseys Verfahren zur Überwindung des Problems nichtprädikativer Begriffsbildungen in der logizistischen Begründung der Mathematik als theologisch bezeichnet, will er eine ontologische Einstellung kennzeichnen, die der phänomenologisch-intuitionistischen entgegengesetzt ist und zuletzt auf einer vorgängigen Unterscheidung von existentieller und essentieller Ontologie beruht.

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  106. Philipp Frank: »Was bedeuten die gegenwärtigen physikalischen Theorien für die allgemeine Erkenntnislehre?« (Die Naturwissenschaften, Jg. 17, H. 50, 1929, S. 971–977 und H. 51, S. 987–994).

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  107. vgl. Paul A.M. Dirac: »The cosmological constants« (Nature, Bd. 139, Febr. 1937, S. 323). Neuerdings soll Shankland jedoch widerlegt worden sein.

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  108. vgl. Werner Heisenbergs angeführte Arbeiten.

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  109. Pascual Jordan: »Über eine neue Begründung der Quantenmechanik. II« (Zeitschrift für Physik, Bd. 44, 1927, S. 1–25, hier S. 3).

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  110. Werner Heisenberg: Die physikalischen Prinzipien der Quantenmechanik, 1930.

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  111. James Franck, Gustav Hertz, a.a.O. Tatsächlich wird natürlich nicht die Partikelnatur unmittelbar erkannt, sondern nur die Diskontinuität, aber gerade letztere ist ja das Entscheidende in der Quantenmechanik.

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  112. Werner Heisenberg: a.a.O.

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  113. Erwin Schrödinger: Über Indeterminismus in der Physik, Leipzig 1932.

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  114. Hermann Weyl: Gruppentheorie und Quantenmechanik, 1928, 21931, S. 68.

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  115. Max v. Laue: »Über Heisenbergs Ungenauigkeitsbeziehungen und ihre erkenntnistheoretische Bedeutung« (Die Naturwissenschaften, Jg. 22, H. 26, 1934, S. 439–441).

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  116. Max v. Laue: »Zu den Erörterungen über Kausalität« (Die Naturwissenschaften, Jg. 20, H. 51, 1932, S. 915–916).

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  117. vgl. die angeführten Arbeiten Max v. Laues.

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  118. Philipp Frank: Vom Ende der mechanischen Physik, 1936.

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  119. Niels Bohr: »Das Quantenpostulat und die neuere Entwicklung der Atomistik« (Die Naturwissenschaften, Jg. 16, H. 15, 1928, S. 245–257). vgl. auch Niels Bohr: Mathematik und Naturbeschreibung, 1931, S. 3.

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  120. Grete Hermann: Die naturphilosophischen Grundlagen der Quantenmechanik, 1935, Einleitung.

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  121. Karl Popper: Logik der Forschung, Wien 1935.

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  122. Werner Heisenberg: vgl. Anm. 66.

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  123. Werner Heisenberg: Die physikalischen Prinzipien der Quantenmechanik, 1930.

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  124. Max v. Laue: vgl. die angeführten Arbeiten.

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  125. Richard v. Mises: »Über Heisenbergs Ungenauigkeitsbeziehungen und ihre erkenntnistheoretische Bedeutung« (Die Naturwissenschaften, Jg. 22, H. 49, 1934, S. 822).

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  126. Immanuel Kant: Kritik der reinen Vernunft, 1781, S. 181, Suppl. I, S. 649.

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  127. Werner Heisenberg: »Kausalgesetz und Quantenmechanik« (Erkenntnis, Bd. 2, H. 2–3, 1931, S. 172–183). vgl. dagegen die Feststellungen in Zeitschrift für Physik, Bd. 43, 1927, S. 97–98.

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  128. Max Hartmann: Philosophie der Naturwissenschaften, 1937.

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  129. Max Planck: Wege zur physikalischen Erkenntnis, 1933, S. 147.

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  130. Vor allem in der populären angelsächsischen Literatur der Arthur Eddington und James Jeans, aber auch bei Ernst Zimmer, Max Planck, usw. werden diese Termini verwertet.

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  131. Pascual Jordan: »Das Einerseits — Andererseits in der modernen Physik. Atomphysik und Komplementarität« (Geistige Arbeit, Jg. 3, H. 6, 1936, S. 1–3).

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  132. Gustav Mie: Die physikalische Denkweise, 1937.

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  134. Hier ist auf einige chemisch-biologisch orientierte Werke zu verweisen, in denen der Gedanke der hierarchischen Seinsordnung deuterisch verwertet wird. Mit Arthur Schopenhauer finden z.B. Hans Driesch in Die Maschine und der Organismus, Leipzig 1935 und Ludwig v. Bertalanffy in Das Gefüge des Lebens, Leipzig 1937, eine strenge hierarchische Geschiedenheit zwischen dem Anorganischen und Organischen. H. Schmalfuss behandelt in Stoff und Leben, 1937, »Rangordnungsstufen« und »Rangordnungsganzheiten«. Auch Oskar Becker hat in seinen Werken oft von einer »Stufenfolge von Weltbausteinen« gesprochen. Allerdings gehen diese Arbeiten nicht von ontologischen bzw. phänomenologischen Erörterungen aus. Die Stufenordnung hängt daher stark an äußeren Erscheinungen. Tiefer gelagert ist schon die »Zerspaltung der Welt in Raum und Zeit», wie sie zur anschaulichen Darlegung physikalischer Verhältnisse erforderlich sei und wie sie von jedem berechtigten Bezugskörper aus vollzogen werden könne, von der Hermann Weyl gesprochen hat (vgl. Kaum, Zeit, Materie, 1923, S. 166ff.). Sehr deutlich hat auch E. Oldekop Das hierarchische Prinzip in der Natur, 1930, herausgestellt. In gewisser Weise verfolgt auch Bertrand Russell in den Typentheorien seiner logizistischen Grundlegung der Mathematik ein hierarchisches Prinzip (vgl. Principia Mathematica, 1910–13, 21925–1927).

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  135. Ewald Wasmuth: Der Mensch in der Mitte, Berlin 1936, S. 130.

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  136. Bohr und Heisenberg: a.a. O.

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  137. Wolfgang Pauli: »Die allgemeinen Prinzipien der Wellenmechanik« (Handbuch der Physik, Bd. 24/1, Berlin 1933, Kap. 2, S. 83–272).

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  138. Max Planck: Wege zur physikalischen Erkenntnis, 1933, S. 248.

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  139. Paul A.M. Dirac: »The Quantum Theory of the Electron« (Proceedings of the Royal Society (A), 1927, Bd. 117, S. 610–624 und 1929, S. 359). Paul A.M. Dirac: »A Theory of Electrons and Protons« (Proceedings of the Royal Society (A), Bd. 126, 1929, S. 360–365).

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  140. Martin Heidegger: Kant und das Problem der Metaphysik, 1929.

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  141. ebd., S. 29.

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  142. Hermann Weyl: Philosophie der Mathematik und Naturwissenschaft, 1927, S. 44.

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  143. a.a.O.

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  144. Ernst Friedrich Apelt: Über Begriff und Aufgabe der Naturphilosophie, 1906, S. 104.

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  145. Im Sinne der phänomenologischen Bedeutung von »Wahrheit«.

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  146. Erwin Schrödinger: vgl. Anm. 1.

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  147. John v. Neumann: »Mathematische Begründung der Quantenmechanik« (Göttinger Nachrichten der Mathematisch-Physikalischen Klasse, 1927, H. 1, S. 1–57).

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  148. Hermann Weyl: Raum, Zeit, Materie, 1923, S. 104.

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  149. Hermann Weyl: Philosophie der Mathematik und Naturwissenschaft, 1918, 51923, S. 97.

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Walther, E. (1998). Quantenmechanik und Daseinsrelativität. In: Walther, E. (eds) Max Bense. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-03715-2_1

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