Skip to main content

Dialektische Ontologie des Gesamtzusammenhangs

  • Chapter
Einheit und Widerspruch
  • 101 Accesses

Zusammenfassung

Dass Marx sich nach den philosophischen Erörterungen in den Frühschriften mit grosser Ausschliesslichkeit der Erarbeitung und Ausarbeitung der Kritik der politischen Ökonomie widmete, die doch nach dem Programm der Pariser Manuskripte die materialistische Konkretisierung einer ihre Geschichtlichkeit begreifenden Philosophie sein sollte, liess in der Ausgestaltung der marxistischen Theorie eine Leerstelle offen, die, bliebe sie unausgefüllt, den Gesamtentwurf — auch in seinen politischen Perspektiven — bis zur Widersprüchlichkeit sich verschärfenden Zweideutigkeiten aussetzen musste. Die Geschichte des Marxismus in der IL Internationale ist die Folge dieser bei Marx sich aus seinem Forschungsprogramm ergebenden Einseitigkeit. Zwar ist die Marxsche politische Ökonomie (wie wir gesehen haben) durchzogen von einem Gerüst philosophischer Begrifflichkeit und Methodik, die erst ihre geschichtsphilosophische und politische Reichweite ausmachen; aber sie erscheint in der Durchführung als eine empirische Wissenschaft von den ökonomischen Strukturen und Prozessen der Kapitalbildung und -Verwertung. Man kann das Kapital ebenso als eine ökonomische Theorie und ökonomische Soziologie lesen wie als eine Theorie der geschichtlichen Konkretisierung des gesellschaftlich sich durch Arbeit, in Produktionsverhältnissen, verwirklichenden Menschen.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

Institutional subscriptions

Preview

Unable to display preview. Download preview PDF.

Unable to display preview. Download preview PDF.

Anmerkungen

  1. Werner Goldschmidt/Lars Lambrecht, Stichwort »Marxismus«, Abschnitt 2.1, in: Hans Jörg Sandkühler (Hg), Europäische Enzyklopädie zu Philosophie und Wissenschaften, Hamburg 1990, Band 3, S. 150 rechte Spalte.

    Google Scholar 

  2. Alfred Schmidt, Der Begriff der Natur in der Lehre von Karl Marx, Frankfurt am Main 1962, S. 41.

    Google Scholar 

  3. Gajo Petrovic, Philosophie und Revolution, Reinbek bei Hamburg 1971, S. 63.

    Google Scholar 

  4. Albrecht Wellmer, Kommunikation und Emanzipation, in: Urs Jaeggi/Axel Honneth (Hg), Theorien des historischen Materialismus, Frankfurt am Main 1977. S. 465 ff. hier S. 471.

    Google Scholar 

  5. Marx an Dietzgen, MEW Band 32, S. 547: »Wenn ich die ökonomische Last abgeschüttelt, werde ich eine ›Dialektik‹ schreiben. Die rechten Gesetze der Dialektik sind schon im Hegel enthalten; allerdings in mystischer Form. Es gilt, diese Form abzustreifen.« Das Wort vom »Denker Dietzgen« steht in einem Brief von Marx an Engels, ebd., S. 371. — Zu den Vorbehalten siehe MEW 32, S. 195: ff. »Es ist schwer, ein ganz bestimmtes Urteil über das Ding zu fällen; der Mann ist nicht naturwüchsiger Philosoph und dabei erst halber Autodidakt. Seine Quellen (z.B. Feuerbach, Dein Buch und diverse populäre Schundschriften über Naturwissenschaften) sind teilweise aus seiner Terminologie sofort zu erkennen, es ist aber nicht zu sagen, was er sonst noch gelesen hat. Die Terminologie ist natürlich noch sehr konfus, daher Mangel an Schärfe und häufige Wiederholungen in neuen terms. Dialektik ist auch drin, aber mehr in Gestalt von Funken als im Zusammenhang. Die Darstellung des Dings an sich als Gedankending wäre sehr nett und sogar genial, wenn man sicher wüte, dass er’s selbst erfunden. Esprit ist viel drin und trotz der mangelhaften Grammatik ein bedeutendes Stiltalent. Im ganzen aber ein merkwürdiger Instinkt, mit so mangelhaften Vorstudien so viel Richtiges herauszuspintisieren«. (Engels an Marx). »Ich halte die Entwicklungen des Dietzgen, soweit Feuerbach usw., kurz seine Quellen nicht herausgucken, ganz für seine selbständige Arbeit. Im übrigen stimme ich mit allem, was Du sagst, überein. (…) Es ist ein Pech für ihn, dass er grade Hegel nicht studiert hat« (Marx an Engels). — Die philosophische Bedeutung von Dietzgen und seine Grenzen werden umfassend analysiert in der monographischen Arbeit von Jasper Schaaf, Die dialectische-materialistische filosofie van Joseph Dietzgen, Kampen (NL) 1993, auf die hier nachdrücklich verwiesen sei.

    Google Scholar 

  6. Vgl. ausserdem Horst Dieter Strüning, »Unser Philosoph« Joseph Dietzgen, Frankfurt am Main 1980, mit Beiträgen zu einem Kongress, der 1978 zum 150. Geburtstag Dietzgens in Bonn stattfand. Zur Entwicklung der Probleme der Dialektik hat Dietzgen nichts Neues beigetragen. Auf die Funktion populär gefasster Positionen zur Grundfrage der Philosophie (und damit auf die Rolle Dietzgens für die politische Wirksamkeit der Philosophie in der sozialistischen Bewegung) werden wir im Zusammenhang mit Lenins Einschätzung von Dietzgen eingehen.

    Google Scholar 

  7. Denis Diderot, Art. »Kunst« in Band I der Encyclopédie. In: Philosophische Schriften, deutsch hg. von Theodor Lücke, Berlin 1961, Band I, S. 246.

    Google Scholar 

  8. Zum Verhältnis von Logizität, Historizität und Systematik bei Hegel vgl. die sehr genauen Analysen von Angelica Nuzzo, Logica e Sistema sull’ Idea Hegeliana di Filosofia, Genova 1992.

    Google Scholar 

  9. Friedrich Engels, Was hat die Arbeiterklasse mit Polen zu tun? MEW Band 16, S. 161. — Siehe dazu auch Jürgen Habermas, Strukturwandel der Öffentlichkeit, Neuwied und Berlin 1962, bes. S. 31 ff. und 69 ff.

    Google Scholar 

  10. Siehe Hans Jörg Sandkühler, Karl Marx und das Alte Neue, Vortrag in der Marx-Engels-Stiftung November 1990 (zitiert nach dem Manuskript vom 27. 11. 1990 (die Datierung ist unerlässlich, da sich in den Arbeiten Sandkühlers seit Ende der achtziger Jahre so häufige und rasch au feinanderfolgende Standpunktveränderungen und Argumentationsverschiebungen finden, dass ein Zitat ohne genaue Datierung diesem Entwicklungsprozess des Autors nicht gerecht würde): »Es gehört zu den frühen Mängeln des Marxismus, dass ihn bereits Engels in eine ›einfache Weltanschauung‹ überführen wollte.«

    Google Scholar 

  11. Siehe Theodor W. Adorno u. a., Der Positivismusstreit in der deutschen Soziologie, Neuwied und Berlin 1969.

    Google Scholar 

  12. Zur irrationalistischen Metaphysik im 19. Jahrhundert vgl. Hans Heinz Holz, Metaphysik, in: Manfred Buhr (Hg), Enzyklopädie zur bürgerlichen Philosophie im 19. und 20. Jahrhundert, Leipzig 1988, S. 126 ff.

    Google Scholar 

  13. Und H. H. Holz, De actualiteit van de metafysica, Kampen (NL), 1991, S. 39 ff.

    Google Scholar 

  14. Vgl. Hans Heinz Holz, Was sind und was leisten metaphysische Modelle?, in: Shlomo Avineri u.a., Fortschritt der Aufklärung, Köln 1987, S. 165 ff. — Ders., De actualiteit van de metafysica, a. a. O., S. 129 ff.

    Google Scholar 

  15. Engels’ Biograph Gustav Mayer spricht von der Freundschaft zwischen Marx und Engels »in gemeinsamem Schaffen«, für das »eine Verbindung von Fähigkeiten und Kenntnissen erforderlich war, die jeder von ihnen für sich nicht besass«, sodass »ihr Lebenswerk zu einer organischen Einheit zusammenwuchs so restlos, so vollkommen, wie vielleicht nie zuvor das zweier zeugender Geister«. Gustav Mayer, Friedrich Engels, Band I, Kapitel 8, Frankfurt/Main-Berlin-Wien 1975, S. 172 f.

    Google Scholar 

  16. Friedrich Engels, Grundsätze des Kommunismus, MEW Band 4, S. 361 ff.; geschrieben Ende Oktober/Anfang November 1847. Hier: S. 370.

    Google Scholar 

  17. Vgl. dazu Margherita von Brentano, Zum Problem der »Ersten Philosophie« bei Aristoteles, in: Helmut Fahrenbach (Hg), Wirklichkeit und Reflexion, Walter Schulz zum 60. Geburtstag, Pfullingen 1973, S. 37 ff.

    Google Scholar 

  18. Antonio Gramsci, Quaderni del carcere, edizione critica a cura di Valentino Gerratana, Torino 1975, S. 1375.- Deutsche Ausgabe: Gefängnishefte, Band 6, Hamburg-Berlin 1994, S. 1375.

    Google Scholar 

  19. Aristoteles, Physik, 185 a 13 f.; 200 b 32 ff.; 201 a 8 f. — Pragmata habe ich mit »gegenständliche Sachverhalte« übersetzt. Pragma ist sowohl Ding wie Ereignis wie ›Sache, worauf es ankommt‹ wie auch Sachverhalt (vgl. Franz Passow, Handwörterbuch der griechischen Sprache, Darmstadt 1979) und wird bei Aristoteles im Gegensatz zu logos wie zu onoma gebraucht (vgl. Hermann Bonitz, Index Aristotelicus, Darmstadt 1955).

    Google Scholar 

  20. Vgl. Jos Lensink, Materialistische Dialektik: Aufhebung der Philosophie überhaupt?, TOPOS 5, Bonn 1994, S. 37 ff.

    Google Scholar 

  21. Vgl. Mensch, Natur und Umwelt im Werk von Friedrich Engels, Schriftenreihe der Marx-Engels-Stiftung, Wuppertal 1986; darin mein Einführungsreferat S. 7 ff.

    Google Scholar 

  22. Peter Ruben, Dialektik und Arbeit der Philosophie, Köln 1978, S. 149.

    Google Scholar 

  23. Zum Kriterium der Empirizität erläutert B.M. Kedrow, Friedrich Engels über die Dialektik der Naturwissenschaften, Köln 1979, S. 64 f.: »Als Wissenschaft vom Gesamtzusammenhang, d. h. als Verfahren oder Methode zu seiner Untersuchung, ist die Dialektik also keinesfalls eine Lehre von diesem Zusammenhang als Ganzes, wie dies die alte Philosophie sein wollte, die komplette Systeme über diesen Gesamtzusammenhang schuf. (…) Die rationelle, d.h. materialistische Dialektik (…) schliesst von Anfang an jeglichen Versuch aus, die fehlenden Glieder des Gesamtzusammenhangs der Welt ›hinzuzudenken‹ und fordert, dass jede Wissenschaft mit ihren Mitteln und Verfahren diese Glieder in der realen Welt untersucht und entdeckt«.

    Google Scholar 

  24. Zum Verhältnis von »Vertiefung« (Lenin), »epistemologischem Bruch« (Bachelard) und »Paradigmenwechsel« (Kuhn) vgl. Ludovico Geymonat, Probleme der Wissenschaftsgeschichte — Dialektik der Wissenschaftsentwicklung, in: Manfred Hahn/Hans Jörg Sandkühler (Hg), Geschichtliche Bewegung und Naturprozess, Köln 1981, S. 171 ff.

    Google Scholar 

  25. Hans Heinz Holz, Dialektik und Widerspiegelung, Köln 1983, — S. 28 f.

    Google Scholar 

  26. Gegen diese Nivellierung wendet sich Robert Steigerwald in seiner Kritik am Materie-Begriff Ernst Blochs: Anmerkungen zu Ernst Bloch, in: Schriftenreihe der Marx- Engels-Stiftung, Heft 4 (Lukacs-Bloch), Wuppertal 1985, S. 46 ff. Allerdings scheint mir Steigerwald in die Gefahr zu geraten, die ontologische Einheit der unterschiedenen Seinsweisen von Sein und Bewusstsein, also den materialistischen Monismus, preiszugeben, wenn er schlankweg schreibt: »Wir Marxisten beantworten die Frage, ob Geistiges seinem ›ontologischen‹ Wesen nach materiell sei, mit Nein«. Ebd., S. 48. Bewusstsein ist auf jeden Fall nur eingebettet in materielles Sein und als Ergebnis von dessen entwickeltster, komplexester Organisations- und Bewegungsform, der Tätigkeit des zentralen Nervensystems, existent; und es ist materialistisch definiert als die komplexe Form von Widerspiegelung der materiellen Seienden, ihrer Bewegungen und Verhältnisse — und also abkünftig und abhängig von der materiellen Wirklichkeit. Der Gattungsunterschied ist also einer, in dem die Materie ihr Gegenteil, das Bewusstsein, übergreift.

    Google Scholar 

  27. Zur Figur des übergreifenden Allgemeinen vgl. Hans Heinz Holz, Dialektik und Widerspiegelung Köln 1983, S. 51 ff.

    Google Scholar 

  28. Vgl. Hans Heinz Holz, Stichwort »Widerspiegelung« in: Hans Jörg Sandkühler (Hg), Europäische Enzyklopädie zu Philosophie und Wissenschaften, Hamburg 1990.

    Google Scholar 

  29. Vgl. Herbert Hörz: »Die materialistische Dialektik kann in ihrer methodologischen Bedeutung keine der im Methodengefüge enthaltenen oder neu entstandenen Methoden ersetzen. Sie zeigt deren Bedeutung und relative Grenzen, untersucht ihren inneren Zusammenhang, ihre Veränderung und Entwicklung und erweist sich somit als Grundlage wissenschaftlicher Methodenkritik.« H. Hörz/U. Röseberg (Hg), Materialistische Dialektik in der physikalischen und biologischen Erkenntnis, Berlin 1981, S. 30.

    Google Scholar 

  30. Engels unterscheidet »zwei philosophische Richtungen, die metaphysische mit fixen Kategorien, die dialektische (Aristoteles und Hegel besonders) mit flüssigen«. Dialektik der Natur, MEW Band 20, S. 472. Damit wird metaphysisch das genannt, was heute im allgemeinen Sinne als positivistisch bezeichnet wird. Auf diese Besonderheit des Engelsschen Sprachgebrauch (der in Hegels Unterscheidung von Verstandesmetaphysik und spekulativer Vernunftphilosophie seinen Ursprung hat) machte schon Ernst Bloch, Das Materialismusproblem, Gesamtausgabe Band 7, Frankfurt am Main 1972, S. 360, aufmerksam: »Das Beharren auf starrer Empirie nennt Engels, nun mit völlig umgedrehtem Spiess, gar noch ›metaphysisch‹. (…) Metaphysisch ist ihm (…) jedes Verdinglichte, Statische, auch schon die hard and fast line der niederen Mathematik zum Unterschied von den variablen Grössen der höheren, kurz: Metaphysik soll hier der Gegensatz zur Dialektik sein«.

    Google Scholar 

  31. B. M. Kedrow, Friedrich Engels über die Dialektik der Naturwissenschaften, Berlin und Köln 1979 (Chrestomathische Ausgabe der Engeischen Dialektik der Natur), S. 506. — Die Kritik an Kedrows Interpretation sagt indessen nichts gegen seine bedeutende Leistung der Rekonstruktion des Aufbaus und Argumentationszusammenhangs der Engelsschen Dialektik der Natur, durch die eine Diskussion über die Interpretation dieses nur in Fragmenten und Notizen vorliegenden Werks massgeblich gefördert wurde.

    Google Scholar 

  32. Siehe dazu B. M. Kedrow, Klassifizierung der Wissenschaften, Köln 1975, insbesondere Band II, 2. Teil.

    Google Scholar 

  33. Es handelt sich um zwei Theorietypen, denen jeweils verschiedene Typen der Bewährung entsprechen. Vgl. Kurt Bayertz, Zum Verhältnis von erkenntnistheoretischen und ontologischen Aspekten der materialistischen Naturdialektik, in: P. Plath/H. J. Sandkühler (Hg), Theorie und Labor, Köln 1978, S. 36 ff. »Naturdialektik ist daher als Teil eines materialistischen Systems der Philosophie zu verstehen, das auf der Basis der Einzelwissenschaften eine zusammenfassende Sicht der Welt ermöglicht und gesellschaftlich-praktische Orientierungen zu formulieren vermag. Die Aussagen der Naturdialektik sind insofern nicht mit solchen der Einzelwissenschaften identisch oder auf sie reduzierbar, können aber auf der anderen Seite auch nur um den Preis idealistischer Verabsolutierungen oder dogmatischer Verengungen von den Resultaten der Einzelwissenschaften abgelöst werden: sie sind Ergebnis einer philosophischen Verarbeitung dieser Resultate und der Wege ihrer Gewinnung.« Ebd., S. 54 f.

    Google Scholar 

  34. Vgl. Peter Ruben, Dialektik und Arbeit der Philosophie, Köln 1978, S. 165: »Arbeit im Sinne von Marx ist nichts ›rein Subjektives‹; dieser Ausdruck meint vielmehr die konkrete Einheit der subjektiven und objektiven Arbeitsbedingungen, die immer sinnlich-gegenständliche Tätigkeit ist. Es besteht also wirklich keine Arbeit, sofern nicht natürliche Gegenstände ausser den Tätigen vorhanden sind, ergriffen und umgebildet werden. Wer von Arbeit in Abstraktion von der Natur spricht, meint niemals wirkliche Arbeit; sie kann nicht ohne die Natur ausser den Arbeitenden verwirklicht werden. Dieser Umstand wird im Begriff des Materialismus gedacht. Das Ausgehen von der menschlichen Arbeit ist damit materialistisch, oder es wird in gar keinem Fall von der Arbeit als wirklicher menschlicher Praxis ausgegangen.«

    Google Scholar 

  35. Die Aktualität eines solchen Naturverständnisses zeigt die Auseinandersetzung mit der ökologischen Krise unserer Zeit. Vgl. Hans Heinz Holz, Grundsätzliches zu Naturverhältnis und ökologischer Krise, in: IMSF (Hg), … einen grossen Hebel der Geschichte. Zum 100. Todestag von Karl Marx. Marxistische Studien, Sonderband I/1982, S. 155 ff. — Ders., Umweltproblematik und Dialektik der Natur, in: Marxistische Blätter 4/95, S. 31 ff.

    Google Scholar 

  36. Vgl. Michael Weingarten; Probleme der Dialektik der Natur am Beispiel der Biologie, in: Marxistische Blätter 4/95, S. 43 ff., macht diese Zweideutigkeit als Alternative fest: »Verhältnis-Bestimmung von Naturwissenschaften und der Theorie des Gesamtzusammenhangs« gegenüber der Annahme, »dass der Unterschied zwischen Naturwissenschaft und Philosophie verschwinde, weil die Naturwissenschaften selbst dialektisch seien oder dies zunehmend mit dem Fortschritt wissenschaftlicher Erkenntnis würden«. Ebd., S. 43 f. Der zweite Aspekt tritt in den Vordergrund in den meisten Beiträgen des Sammelbandes M. Buhr/H. Hörz (Hg), Naturdialektik — Naturwissenschaft. Das Erbe der Engelsschen ›Dialektik der Natur‹ und seine aktuelle Bedeutung für die Wissenschaftsentwicklung, Berlin 1986.

    Google Scholar 

Download references

Authors

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 1997 Springer-Verlag GmbH Deutschland

About this chapter

Cite this chapter

Holz, H.H. (1997). Dialektische Ontologie des Gesamtzusammenhangs. In: Einheit und Widerspruch. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-03708-4_12

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-03708-4_12

  • Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart

  • Print ISBN: 978-3-476-01557-0

  • Online ISBN: 978-3-476-03708-4

  • eBook Packages: J.B. Metzler Humanities (German Language)

Publish with us

Policies and ethics