Zusammenfassung
1. »Jene mit tiefem Gefühl verbundene Überzeugung von der Vernunft, die sich in der erfahrbaren Welt offenbart, bildet meinen Gottes begriff, man kann ihn also in der üblichen Ausdrucksweise als pantheistisch (Spinoza) bezeichnen,« schreibt Albert Einstein im Jahre 1934 und stellt damit sein ›Weltverhältnis‹, das er in anderem Zusammenhang auch als ›kosmische Religiosität‹ bezeichnet hat, in die Tradition des jüdischen Philosophen Baruch de Spinoza (1632–1677). [1] Spinozas Formulierung sive deus sive natura hatte für die Folgezeit das Muster, Gott und Welt gleichzusetzen, geliefert, jedoch mit einer jeweils gegensätzlichen Ausgangsposition: Die Welt ist Gott oder durch Gott (›akosmistischer Pantheismus‹), oder die Welt in ihrer Gesamtheit ist göttlich (›pankosmistischer Pantheismus‹).
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Literatur
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Dilthey, Wilhelm: Der entwicklungsgeschichtliche Pantheismus nach seinem geschichtlichen Zusammenhang mit älteren pantheistischen Systemen, in: Ders.: Gesammelte Schriften 2, Leipzig 1914, 312–415;
Gladigow, Burkhard: Pantheismus als ›Religion‹ von Naturwissenschaftlern, in: Antes, Peter/Pahnke, Donate (Hgg.): Die Religion von Oberschichten, Marburg 1989, 219–239;
Ders.: Pantheismus und Naturmystik, in: Bubner, Rüdiger/Gladi-Gow, Burkhard/Haug, Walter (Hgg.): Die Trennung von Natur und Geist, München 1990, 119–144;
Hartshorne, Charles: The divine relativity, New Haven 1964 (11948);
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Yovel, Yirmiyahou (Hg.): God and nature. Spinoza’s metaphysics, Leiden 1991.
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Gladigow, B. (2000). Pantheismus. In: Auffarth, C., Bernard, J., Mohr, H., Imhof, A., Kurre, S. (eds) Metzler Lexikon Religion. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-03704-6_3
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