Zusammenfassung
Als Kolumbus im Oktober 1492 den amerikanischen Kontinent entdeckte, begann für Lateinamerika ein bis heute nachwirkender Leidensweg. 1521 vernichtete Hernan Cortes mit beispielloser Grausamkeit das Reich der Azteken, die Stadt Tenochtitlan wurde dem Erdboden gleichgemacht, die Bevölkerung rast vollständig ausgerottet. Priester und Patres taten ein übriges, indem sie alle Kunstwerke und sämtliche Bibliotheken zerstören ließen und damit eine reiche und vielfältige Kultur für immer der Menschheit entzogen (→Mission).
Literatur
Fanon, Frantz: Schwarze Haut, weiße Masken, Frankfurt/M. 1980;
Grevemeyer, Jan-Heeren (Hg.): Traditionale Gesellschaften und europäischer Kolonialismus, Frankfurt/M. 1981;
Horn, Peter: Interkultureller Eurozentrismus: Kultu-»austausch« mit der Dritten Welt, in: Trans (Internet-Zeitschrift für Kulturwissenschaften) 5 (1998).
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Schlatter, G. (1999). Kolonialismus I (wirtschaftlich und politisch). In: Auffarth, C., Bernard, J., Mohr, H., Imhof, A., Kurre, S. (eds) Metzler Lexikon Religion. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-03703-9_71
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