Zusammenfassung
Maria Agustina Ferreira Teixeira Bessa-Luís stammt aus einer Familie von Landbesitzern aus Nordportugal, der Region, in der sie auch die Handlung vieler ihrer Romane ansiedelt. Seit der Veröffentlichung von Mundo fechado, 1948 (Geschlossene Welt) und Os Super-Homens (1950), vor allem aber seit A Sibila, 1953 (Die Sibylle, 1987), mit dem sie den literarischen Durchbruch erreichte, hat sich B.-L. in der portugiesischen Literatur des 20. Jh. einen Platz in der vordersten Reihe errungen. Sie ist eine der wortgewaltigsten und produktivsten Autorinnen Portugals und beglückt seit A Sibila ihr zahlreiches Publikum fast jedes Jahr mit einem Roman oder einer Sammlung von Erzählungen. Daneben verfaßte sie Theaterstücke und literaturkritische Arbeiten. Von ihren in Portugal überaus erfolgreichen, mehrfach preisgekrönten Romanen wurden viele in andere Sprachen, zwei auch ins Deutsche übersetzt. Neben ihrer schriftstellerischen Tätigkeit übernahm die in Porto lebende Autorin zeitweilig auch andere kulturelle Aufgaben: sie fungierte als Chefredakteurin der Zeitung O Primeiro de Janeiro und leitete das Nationaltheater Dona Maria II.
Lit.
Machado, A.M.: A.B.-L., o imaginário total. Lissabon 1983;
Bulger, L.F.: A Sibila. Uma superação inconclusa. Lissabon 1990;
Lopes, S. Rodrigues: A. B.-L. As hipóteses do romance. Porto 1992.
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Brandenberger, T. (1998). Bessa-Luís, Agustina. In: Hechtfischer, U., Hof, R., Stephan, I., Veit-Wild, F. (eds) Metzler Autorinnen Lexikon. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-03702-2_38
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