Zusammenfassung
»Lange wollte mir nicht aus dem Sinn, daß sicher kein Mann die Welt geschaffen hat; aber vielleicht eine alte Frau mit unglaublich geschickten Händen«, so Christine in La route d’Altamont, 1966 (Die Straße nach Altamont, 1970), einem der drei vollständig ins Deutsche übersetzten Romane R.s, der 1985 auszugsweise verfilmt wurde. — R. entstammt einer kinderreichen frankophonen Familie aus Manitoba (Kanada), wo sie im Anschluß an ihre Ausbildung ihre ersten Berufserfahrungen als Lehrerin macht (1929–37), während sie sich gleichzeitig im »Cercle Molière«, der lokalen frankophonen Theatergruppe, die jedoch überregionalen Ruf genießt, engagiert. Nach einem Aufenthalt in London und Paris (1937–39), wo sie sich dem Studium des Theaters widmet, wird Montréal ihre Wahlheimat. Hier veröffentlicht sie ihre ersten Texte und ist als Journalistin tätig, bevor sie sich nach einem weiteren Europaaufenthalt (1947–50) und ihrer Verheiratung mit Marcel Carbotte endgültig in Québec niederläßt.
Lit.
Saint-Martin, L. (Hg.): L’autre lecture. La critique au féminin et les textes québécois. Montréal 1992;
Mathis, U.: »La réception de l’œuvre de G.R. dans les pays de langue allemande«. In: Fauchon, A. (Hg.): Colloque international ›G.R.‹. Winnipeg 1996, S. 541–562;
Ricard, F.: G.R. Une vie. Biographie. Montréal 1996.
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Mathis, U. (1998). Roy, Gabrielle. In: Hechtfischer, U., Hof, R., Stephan, I., Veit-Wild, F. (eds) Metzler Autorinnen Lexikon. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-03702-2_322
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