Zusammenfassung
Es ist eigentümlich, mit welcher Deutlichkeit schon wenige Wochen nach Zimmermanns Tod zwei Dinge ganz klar wurden: einerseits der kompositorische Rang seines Schaffens, das von den Soldaten bis zum Requiem für einen jungen Dichter das Fazit der vergangenen Epoche zieht; andererseits die Stringenz, mit der sein Leben und sein Werk auf das Requiem und den Tod hin zusammenschießen. Es ist dieselbe unerbittliche Ordnung, die in den späten Werken waltet und die seinem Leben vorgezeichnet war. Die Faktoren, die ihn gebildet haben, diejenigen, die dann das Schöpferische eben in dieser Form sich manifestieren ließen, sind zugleich objektive Zwänge. Seine geistige Natur, seine psychische Konstitution, seine kompositorische Logik waren auf dieselbe Art inexorabel. Das heißt auch, daß er ihnen nicht entrinnen konnte.
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Gielen, M. (1997). Bernd Alois Zimmermann (1973/1995). In: Fiebig, P. (eds) Michael Gielen. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-03695-7_25
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-03695-7_25
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
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