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Heine-Zeit pp 125–140Cite as

Heine und die Französische Revolution

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Zusammenfassung

Warum über Heine — und zumal bei Themen, die üblicherweise als ausgeschöpft gelten — doch nicht alles gesagt oder wenn, dann womöglich nicht differenziert genug abgehandelt ist, so daß man erneut zu sprechen wagt, liegt nicht etwa an bisher unbekannten Materialien oder Fakten, die eventuell ein ganz besonderes Licht auf den Dichter als politischen, revolutionären Poeten werfen, und auch nicht nur an besonderen Anlässen wie einem Gedenkjahr, sondern hängt hauptsächlich zusammen mit der nicht bloß in der Germanistik seit langem zu beobachtenden Wellenbewegung von intensivem Interesse, Betonen oder Übersehen, Verdrängen oder Vergessen bei jenen, die sich als Forscher oder Publizisten mit Literatur befassen und sich dabei auf das Feld von Politik und Poesie begeben oder sich dem Sonderthema der Revolution im Werk oder Leben eines Dichters zuwenden, insbesondere beim Paradefall einer solchen innigen Verbindung, nämlich bei Heinrich Heine.

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Anmerkungen

  1. Bodo Morawe: List und Gegenlist. Heinrich Heine als politischer Schriftsteller. — In: Euphorion. Zeitschrift für Literaturgeschichte. 82. Bd., 3. Heft. Heidelberg 1988, S. 281–315, hier S. 281, Anm. 1.

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  2. Karl Heinz Bohrer: Zeit der Revolution — Revolution der Zeit. — In: Merkur. Deutsche Zeitschrift für europäisches Denken. 43. Jg., Heft 1. Stuttgart 1989, S. 13–28, bes. der Abschnitt »Die Hermeneutik revolutionärer Gegenwart bei Heinrich Heine«, S. 20–28, hier S. 28.

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  3. Vgl. Paul Konrad Kurz: Künstler, Tribun, Apostel. Heinrich Heines Auffassung vom Beruf des Dichters. München 1967. — DHA VIII/1, 218: »[…] diese Ganzheit finden wir auch bey den Schriftstellern des heutigen jungen Deutschlands, die ebenfalls keinen Unterschied machen wollen zwischen Leben und Schreiben, die nimmermehr die Politik trennen von Wissenschaft, Kunst und Religion, und die zu gleicher Zeit Künstler, Tribune und Apostel sind«.

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  4. Karl Theodor Kleinknecht (Hrsg.): Heine in Deutschland. Dokumente seiner Rezeption 1834–1956. München/Tübingen 1976, Nr. 21, S. 152.

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  5. Die Heine-Bibliographien von Wilhelm und Galley (1960), Bd. II, Seifert (1968) und Seifert/Volgina (1986) enthalten zahlreiche Einträge mit Literatur über den politischen Heine sowie Heine und sein Verhältnis zur Revolution bzw. den Revolutionen; die gleiche Formulierung wie unsere Betrachtung benutzt allerdings nur ein kleiner französischer Beitrag von Hermann Wendel: Henri Heine et la révolution française von 1936. — An Arbeiten über Heine als politischer Dichter seien hervorgehoben: Walter Grab: Heinrich Heine als politischer Dichter. Heidelberg 1982; weiterhin: Manfred Windfuhr: Zum Verhältnis von Dichtung und Politik bei Heinrich Heine. — In: HJb 24 (1985), S. 103–122; sowie Klaus Briegleb: Opfer Heine? Versuche über Schriftzüge der Revolution. Frankfurt am Main 1986. — Zur Orientierung bietet sich an: Gerhard Höhn: Heine-Handbuch. Zeit — Person — Werk. Stuttgart u. Weimar 21997. — Vgl. auch das Heine-Kap. als Abschluß des Buches von Helmut Koopmann: Freiheitssonne und Revolutionsgewitter. Reflexe der Französischen Revolution im literarischen Deutschland zwischen 1789 und 1840. Tübingen 1989.

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  6. Leslie Bodi: Heine und die Revolution. — In: Dichtung, Sprache, Gesellschaft. Hrsg. von Victor Lange und Hans-Gert Roloff. Frankfurt am Main 1971, S. 169–177, hier S. 176.

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  7. Vgl. Michael Werner: Heine und die französische Revolution von 1848. — In: Wilhelm Gössmann /Joseph A. Kruse (Hrsg.): Der späte Heine 1848–1856. Literatur, Politik, Religion. Hamburg 1982 (= Heine-Studien), S. 113–132.

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  8. Vgl. Joseph A. Kruse: Kein Wintermärchen. Ein internationales Heine-Symposion in Peking. — In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 3. Oktober 1987, Nr. 229, S. 30.

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  9. Manfred Schneider: Die Angst des Revolutionärs vor der Revolution. Zur Genese und Struktur des politischen Diskurses bei Heine. — In: HJb 19 (1980), S. 9–48; s. auch sein gleichlautendes 1. Kapitel in seinem Buch: Die kranke schöne Seele der Revolution. Heine, Börne, das »junge Deutschland«, Marx und Engels. Frankfurt am Main 1980, S. 27–86.

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  10. Wolfgang Koßek: Begriff und Bild der Revolution bei Heinrich Heine. Frankfurt am Main u. Bern 1982 (= Europäische Hochschulschriften: Reihe 1, Deutsche Sprache und Literatur, Bd. 552), bes. S. 160–214 (von dort auch die eben zitierten Belege). — Eine flankierende Arbeit stellt die von Su-Yong Kim dar (Heinrich Heines soziale Begriffe. Gesellschaftsentwicklung und Bedeutungswandel. Hamburg 1984 (= Heine-Studien). — Über Heines Bild der Revolution vgl. auch: Norbert Altenhofer: Die Bilder der Revolution. Literarische Totenbeschwörung 1789–1848. — In: Wien und Europa zwischen den Revolutionen (1789–1848). Red. Reinhard Ur-bach. Wien u. München 1978 (= Wiener Schriften 39), S. 72–99.

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  11. Koßek [Anm. 14], S. 73 u. 75. — Vgl. auch Margaret A. Rose: Die Parodie. Eine Funktion der biblischen Sprache in Heines Lyrik. Meisenheim am Glan 1976.

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  12. Leslie Bodi: Kopflos — ein Leitmotiv in Heines Werk. — In: Internationaler Heine-Kongreß 1972. Referate und Diskussionen. Hamburg 1973 (= Heine-Studien), S. 227–244.

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  13. Vgl. Joseph A. Kruse: Denk ich an Heine. Biographisch-literarische Facetten. Düsseldorf 1986, S. 126–129 (Abschnitt »Ich selber bin Volk«. Heines Darstellung »Zur Geschichte der Religion und Philosophie in Deutschland«).

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Kruse, J.A. (1997). Heine und die Französische Revolution. In: Heine-Zeit. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-03693-3_4

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-03693-3_4

  • Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart

  • Print ISBN: 978-3-476-01529-7

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