Zusammenfassung
In den frühen 50er Jahren konstituierte sich in Oxford eine Gruppe junger Filmschaffender, deren Ideen und Werke die britische Filmszene veränderten und vorübergehend prägten. Zu der Gruppe, die ab 1956 unter dem Schlagwort ›Free Cinema‹ bekannt wurde, gehörten Lindsay Anderson, Karel Reisz und Gavin Lambert, Tony Richardson, John Fletcher, Walter Lassally und die von Anderson protegierte Italienerin Lorenza Mazzetti. Den geistigen Nährboden des Free Cinema bereitete die ursprünglich in Oxford, später in London von Lindsay Anderson, Gavin Lambert und Penelope Houston herausgegebene Filmzeitschrift Sequence (1947–1952). Ähnlich wie die Zeitschriften Close Up und Movie war Sequence als Gegenmodell zur etablierten britischen Filmkritik konzipiert. Die Gruppe um Lindsay Anderson, zumeist Oxford-Absolventen, veröffentlichte zahlreiche programmatische Artikel in Sequence, (teilweise unter diversen Pseudonymen, um einen größeren Beiträgerkreis vorzutäuschen). Später verlagerte sich ihre Publikationstätigkeit auf die BFI-Zeitschrift Sight and Sound, die von 1949 bis 1956 von Gavin Lambert und von 1956 bis 1990 von Penelope Houston redaktionell verantwortet wurde.
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Helbig, J. (1999). Free Cinema und New Wave: Die angry young men des britischen Kinos. In: Geschichte des britischen Films. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-03681-0_15
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