Zusammenfassung
Reichlich ein Dutzend deutscher Übersetzer hat René Char gefunden, seit er vor fünfzig Jahren zugänglich wurde. Reichlich ein Dutzend Bände sind erschienen, sie umfassen nahezu das gesamte lyrische Werk und sogar Teile des Theaters. Die Zeugnisse der frühen Entdecker sind bewegend: einigen brachte er wirklich Manna nach der Wüstennot. Der Freund Camus’, der Freund — auch — Heideggers, der Provenzale, der abtrünnige Surrealist, der Widerständler gegen Nazi-Deutschland und Nazi-Frankreich, der Zivilisationsverächter und Mythenkünder, er verhieß Ursprünglichkeit, Naturverbundenheit, herben Eros und den Taumel der vorlogischen Dichtersprache. Vor allem aber verkörperte er für die, die ihm begegneten, menschliche Integrität.1
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Notizen
Bernhard Böschenstein: Paul Celan und die französische Dichtung. In: Ders. : Leuchttürme. Frankfurt 1977, S. 311.
Peter Handke: Aber ich lebe nur von den Zwischenräumen. Peter Handke im Gespräch mit Herbert Gamper. Zürich 1987, S. 218–9.
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Köhler, H. (1996). »Mine« oder »Fundgrube«? Bemerkungen zu René Char in deutscher Übersetzung. In: Stadler, U., Jackson, J.E., Kurz, G., Neumann, P.H. (eds) Zwiesprache. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-03659-9_16
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