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Platonismus

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Goethe Handbuch

Zusammenfassung

Obwohl die Beschäftigung mit Platon schon in den Bildungsgang des jungen G. fiel, wurde ihm dessen Philosophie erst später zu einem echten geistigen Erlebnis. Er schrieb am 1. 2. 1793 an Friedrich Heinrich Jacobi, er habe »gleichsam zum erstenmal im Plato gelesen«. Zwar wurde er weder jetzt noch später zu einem Platoniker im engeren Sinn; wohl aber weist sein Denken durchaus Züge dessen auf, was als Platonismus bezeichnet werden kann. Wenn hier von Platonismus gesprochen wird, so nicht im Sinne einer Schule oder jenes Begriffs, mit dem während der Renaissance die Abgrenzung gegen den scholastischen Aristotelismus gezogen wurde. Gemeint sind Ähnlichkeiten mit Piatons Philosophie, die allerdings Modifikationen und Differenzen einschließen.

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Naumann-Beyer, W. (1998). Platonismus. In: Dahnke, HD., Otto, R. (eds) Goethe Handbuch. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-03656-8_74

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-03656-8_74

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