Zusammenfassung
Die Orphik im Werk G.s spiegelt sich in der Beziehung auf die geschichtlich-mythische Gestalt des Orpheus und in einer Auseinandersetzung mit dem diesem zugeschriebenen Textcorpus, den Orphica. Orphische Denkfiguren finden sich bei G., außer in dem späten Gedichtzyklus Urworte. Orphisch, in der Regel nicht explizit, und ihre Verwendung ist häufiger durch andere, etwa pantheistische Denktraditionen überlagert. Zudem steht G.s Aufnahme der Orphica in einem mehrfach vermittelten Rezeptionsverhältnis. Drei Phasen dieser Rezeption können hierbei unterschieden werden.
Literatur
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Häfner, R. (1998). Orphik. In: Dahnke, HD., Otto, R. (eds) Goethe Handbuch. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-03656-8_58
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