Zusammenfassung
Die Publikationsform des jährlich erscheinenden Musenalmanachs bildete sich in den 60er Jahren des 18. Jhs. in Frankreich heraus. Die deutsche Rezeption knüpfte in Titel wie Inhalt vor allem an den seit 1765 in Paris erscheinenden Almanac des Muses an. Vorwiegend enthielt ein Musenalmanach Lyrik, doch erschienen seit den 90er Jahren auch periodische literarische Taschenbücher, die zunehmend Prosabeiträge brachten. Die Publikationsform erfreute sich bald — nicht zuletzt durch bestimmte Beigaben wie Kalendarium oder Kupferstichillustrationen sowie Noten zu den abgedruckten Liedern — einer großen, die Auflagenhöhe steigernden Beliebtheit und wirkte als Mittel der Geschmacksbildung in den bürgerlichen Alltag hinein.
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Literatur
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Seifert, S. (1998). Musenalmanach. In: Dahnke, HD., Otto, R. (eds) Goethe Handbuch. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-03656-8_32
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