Skip to main content

Dämonisches

  • Chapter
Goethe Handbuch
  • 32 Accesses

Zusammenfassung

Der Begriff des Dämonischen ist eine zentrale Kategorie der Weltanschauung G.s, die für ihn zeit seines Lebens und Schaffens prägende Gültigkeit hatte. Insbesondere dort, wo das Wort als Substantiv gebraucht wird (Dämon, …AIMΩN), kann man darin einen spezifischen Leitbegriff seines Denkens erkennen. Indes läßt sich den insgesamt 188 im G.-Wörterbuch erwähnten Belegen unschwer ablesen, daß die semantische Spannweite des Begriffs im Werk weithin dem unscharfen, ja widersprüchlichen Wortgebrauch der damaligen Zeit folgt. Hinzu kommt freilich die ganz eigene Schicksalsvorstellung G.s, wie sie sich vor allem in den letzten anderthalb Jahrzehnten seines Lebens als bestimmendes Prinzip seiner Lebens- und Welterfahrung herausgebildet hat. Diese spezielle Ausdeutung der generellen Begriffsskala, die das Dämonische zum prägenden Kristallisationselement der menschlichen Entwicklung erhebt, steht naturgemäß im Zentrum unseres Interesses.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

Institutional subscriptions

Literatur

  • Anglet, Andreas: Der ›ewige‹ Augenblick. Studien zur Struktur und Funktion eines Denkbildes bei Goethe. Köln u.a. 1991, S. 386–392.

    Google Scholar 

  • Conrady, Bd. 1, S. 482–484 u. Bd. 2, S. 437–442.

    Google Scholar 

  • Franz, Erich: Mensch und Dämon. Goethes Faust als menschliche Tragödie, ironische Weltschau und religiöses Mysterienspiel. Tübingen 1953 (insbes. S. 161–172).

    Book  Google Scholar 

  • Hankamer, Paul: Spiel der Mächte. Ein Kapitel aus Goethes Leben und Goethes Welt. Stuttgart 1960 (insbes. 120–145).

    Google Scholar 

  • Kunisch, Hermann: Goethe-Studien. Berlin 1991 (insbes. S.9–83).

    Google Scholar 

  • Muschg, Walter: Goethes Glaube an das Dämonische. Stuttgart 1958.

    Google Scholar 

  • Pott, Hans-Georg: Das Dämonische bei Goethe und Eichendorff. In: Germanica Wratislaviensia. 95 (1992), S. 39–57.

    Google Scholar 

  • Puszkar, Norbert: Dämonisches und Dämon. Zur Rolle des Schreibens in Goethes Wahlverwandtschaften. In: GQu. 59 (1986), S. 414–430.

    Google Scholar 

  • Schaeder, Grete: Gott und Welt. Drei Kapitel Goethescher Weltanschauung. Hameln 1947 (insbes. S. 94–110).

    Google Scholar 

  • Schulz, Gerhard: Chaos und Ordnung in Goethes Verständnis von Kunst und Geschichte. In: GoetheJb. 110 (1993), S. 173–183.

    Google Scholar 

  • Spranger, Eduard: Goethe. Seine geistige Welt. Tübingen 1967 (insbes. S. 123f., S. 169–172 u. S. 303ff.).

    Google Scholar 

  • Zastrau. — Zeitler.

    Google Scholar 

Download references

Authors

Editor information

Hans-Dietrich Dahnke Regine Otto

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 1998 Springer-Verlag GmbH Deutschland

About this chapter

Cite this chapter

Buck, T. (1998). Dämonisches. In: Dahnke, HD., Otto, R. (eds) Goethe Handbuch. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-03655-1_56

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-03655-1_56

  • Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart

  • Print ISBN: 978-3-476-01446-7

  • Online ISBN: 978-3-476-03655-1

  • eBook Packages: J.B. Metzler Humanities (German Language)

Publish with us

Policies and ethics