Zusammenfassung
Johann Friedrich Cotta (seit 1817 Cotta von Cottendorf, seit 1822 Freiherr) stammte aus einer württembergischen Buchhändler- und Verlegerfamilie. Nach einem vielseitigen, durch mathematische und technische Interessen ausgeweiteten Studium der Kameralistik in Tübingen lenkte ihn eine Reise nach Paris 1785 auf politische Fragen, mit denen er sich sein Leben lang leidenschaftlich beschäftigte. 1787 übernahm er die J.G. Cotta’sche Verlagsbuchhandlung in Tübingen, die er mit dem Prinzip »keine andern als gute Bücher« (an Reich, 11.7. 1787; zit. nach Lohrer, S. 48) zu verlegen, aus ihrem provinziellen Dasein herauszuführen suchte. Dazu brauchte er die Mitarbeit von bedeutenden Autoren. 1793/94 nutzte er die Gelegenheit von Schillers Aufenthalt in Schwaben zur Vereinbarung über den Verlag der Horen, unter deren Mitarbeitern G., Herder, Wieland, Fichte, Hegel, Hölderlin, Jean Paul, die Brüder Schlegel und von Humboldt sein sollten.
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Literatur
Fehling, Maria/Schiller, Herbert (Hg.): Briefe an Cotta. 5 Bde. Stuttgart, Berlin 1925–1934.
Kuhn, Dorothea (Hg.): Goethe und Cotta. Briefwechsel 1797–1832. 4 Bde., Stuttgart 1979–1983.
Lohrer, Liselotte: Cotta. Geschichte eines Verlags 1659–1959. Stuttgart 1959.
Schäffle, Albert: Cotta. Berlin 1895.
Unseld, Siegfried: Goethe und seine Verleger. Frankfurt/M. 21993.
Vollmer, Wilhelm: Briefwechsel zwischen Schiller und Cotta. Stuttgart 1876.
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Kuhn, D. (1998). Cotta, Johann Friedrich (1764–1832). In: Dahnke, HD., Otto, R. (eds) Goethe Handbuch. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-03655-1_54
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