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Christentum

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Goethe Handbuch
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Zusammenfassung

I. Das Christentum als die auf Jesus Christus, sein Leben und seine Lehre gegründete Weltreligion und als Gesamtheit der sich zur neutestamentlichen Verkündigung bekennenden Kirchen, Glaubensgemeinschaften und Individuen war im 18. und 19. Jh. einem tiefgreifenden Wandel unterworfen, der die Substanz des kirchlichen Dogmas, das Verhältnis von Kirchenchristentum und Lehre sowie das Selbstverständnis des einzelnen Christen in Frage stellte. Die seit der frühen Neuzeit fortschreitende Auflösung der mittelalterlichen Einheit von christlicher Religion und Gesellschaft durch den universalgeschichtlichen Prozeß der Säkularisierung, der im Namen einer sich verselbständigenden bürgerlich-modernen Kultur die Legitimation des christlichen Weltbildes bedrohte, beschleunigte sich im Zeichen der rationalistischen Aufklärung und ihrer systematischen Kritik einer undurchschauten und deshalb potentiell vernunftwidrigen Tradition.

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Bollacher, M. (1998). Christentum. In: Dahnke, HD., Otto, R. (eds) Goethe Handbuch. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-03655-1_53

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-03655-1_53

  • Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart

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  • Online ISBN: 978-3-476-03655-1

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