Skip to main content

Ästhetik

  • Chapter
Goethe Handbuch
  • 31 Accesses

Zusammenfassung

G.s Verhältnis zur Ästhetik beruhte auf Skepsis gegenüber jeder theorieförmigen Behandlung der Künste, des Schönen, der ästhetischen Produktion und Erfahrung. Als er 1770 gegen Moses Mendelssohn einwendete, daß dieser per definitionem versucht habe, »die Schönheit wie einen Schmetterling zu fangen«, fürchtete er weniger das Mißlingen als das Gegenteil. Gerade wenn der Fang gelänge, stecke die Schönheit — nicht anders als das »arme Thier« — »steif und leblos da«: ein »Leichnam« ohne Leben und Geist. Er hingegen fand es ratsamer, »zu suchen wo Schönheit seyn möchte als ängstlich zu fragen was sie ist«. Denn sie sei ein »schwimmendes glänzendes Schattenbild, dessen Umriß keine Definition hascht« (an Hetzler jun., 14.7. 1770). Auch die Polemik gegen Johann Georg Sulzers Allgemeine Theorie der schönen Künste richtete sich gegen die ästhetiktheoretische Abstraktion überhaupt.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

Institutional subscriptions

Preview

Unable to display preview. Download preview PDF.

Unable to display preview. Download preview PDF.

Literatur

  • Benjamin, Walter: Goethe. In: Gesammelte Schriften. Hg. von Rolf Tiedemann und Hermann Schweppenhäuser. Bd. 2.2. Frankfurt/M. 21987.

    Google Scholar 

  • Benz, Richard: Goethe und die romantische Kunst. München 1940.

    Google Scholar 

  • Binder, Wolfgang: Das ›offenbare Geheimnis‹. Goethes Symbolverständnis. In: Benedetti, Gaetano/Rauchfleisch, Udo (Hg.): Die Welt der Symbole. Göttingen 1989, S. 146–163.

    Google Scholar 

  • Borchmeyer, Dieter: ›… dem Naturalismus in der Kunst offen und ehrlich den Krieg zu erklären … ‹. Zu Goethes und Schillers Bühnenreform. In: Unser Commercium. Goethes und Schillers Literaturpolitik. Hg. von Wilfried Barner, Eberhard Lämmert, Norbert Oellers. Stuttgart 1984, S. 351–370.

    Google Scholar 

  • Einem, Herbert von: Goethe und Dürer. Goethes Kunstphilosophie. Hamburg 1946.

    Google Scholar 

  • Hegel, Georg Friedrich Wilhelm: Ästhetik. Bde. 1 u. 2. Berlin, Weimar 1965.

    Google Scholar 

  • Jolles, Matthijs: Goethes Kunstanschauung. Bern 1957.

    Google Scholar 

  • Jurgensen, Manfred: Symbol als Idee. Studien zu Goethes Ästhetik. Bern, München 1968.

    Google Scholar 

  • Lange, Victor: Das Schöne und die Fantasie. Zu Goethes ästhetischer Theorie. In: Unser Commercium. Goethes und Schillers Literaturpolitik. Hg. von Wilfried Barner, Eberhard Lämmert, Norbert Oellers. Stuttgart 1984, S. 205–220.

    Google Scholar 

  • Menzer, Paul: Goethes Ästhetik. In: Kantstudien. Ergänzungshefte. 72 (1957).

    Google Scholar 

  • Scheidig, Walther: Goethes Preisaufgaben für bildende Künstler 1799–1805. Weimar 1958.

    Google Scholar 

  • Sommerhäuser, Hanspeter: Wie urteilt Goethe? Die ästhetischen Maßstäbe Goethes auf Grund seiner literarischen Rezensionen. Frankfurt/M. 1985.

    Google Scholar 

Download references

Authors

Editor information

Hans-Dietrich Dahnke Regine Otto

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 1998 Springer-Verlag GmbH Deutschland

About this chapter

Cite this chapter

Naumann-Beyer, W. (1998). Ästhetik. In: Dahnke, HD., Otto, R. (eds) Goethe Handbuch. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-03655-1_5

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-03655-1_5

  • Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart

  • Print ISBN: 978-3-476-01446-7

  • Online ISBN: 978-3-476-03655-1

  • eBook Packages: J.B. Metzler Humanities (German Language)

Publish with us

Policies and ethics