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Bergbau in Ilmenau und Ansichten über Gebirgsbildung

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Goethe Handbuch
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Zusammenfassung

Die Geologen, die G. über den Ilmenauer Bergbau berieten — namentlich Friedrich Wilhelm Heinrich von Trebra und Johann Carl Wilhelm Voigt — hatten ihre Ausbildung auf der neu begründeten Bergakademie zu Freiberg in Sachsen erhalten, wo Abraham Gottlob Werner als überzeugender Lehrer die Ansicht verfocht, daß die Felsen der ganzen Welt in vier Hauptperioden der Sedimentation abgelagert worden seien. Ein weltweiter Urozean habe zuerst Kristalle von Quarz, Feldspat und Glimmer als Granit gefällt und auch anderes ›Urgebirge‹ (Quarzporphyr, Gneis und kristalline Schiefer). Das sollte alle anderen Gesteine unterlagem und auch die höchsten Spitzen von heutigen Landschaften bilden, also nach G.s zustimmendem Wort »das Höchste und das Tiefste« sein (LAI, 2, S. 151 f.). Dann zogen sich die Gewässer etwas zurück, und die auf diese Weise entblößten Urgebirgsspitzen wurden abgetragen und als ›Übergangsgebirge‹ (mit weiteren chemischen Niederschlägen) an den Rändern des Urgebirges z.T. ganz steil abgelagert.

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Literatur

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Bernd Witte Peter Schmidt

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Wells, G.A. (1997). Bergbau in Ilmenau und Ansichten über Gebirgsbildung. In: Witte, B., Schmidt, P. (eds) Goethe Handbuch. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-03654-4_40

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-03654-4_40

  • Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart

  • Print ISBN: 978-3-476-01445-0

  • Online ISBN: 978-3-476-03654-4

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