Zusammenfassung
Im »Jahr drei der neuen deutschen Einheit (S. 378) hat der emeritierte Politologe Klaus Hornung mit seinem Buch Das totalitäre Zeitalter versucht, eine »Bilanz des 20. Jahrhunderts« — so der Untertitel — zu ziehen. Indem er sich dabei auf Europa beschränkt, reiht sich Hornung in die Vielzahl der Bemühungen ein, mittels eines totalitarismustheoretischen Ansatzes zu einem Vergleich des NS-Regimes, der Sowjetunion und auch der DDR zu gelangen.1 Absicht Hornungs ist es, mit seiner Untersuchung »durch den Nebel historisch-politischer Orientierungslosigkeit in die klareren Gefilde politischer Mündigkeit vorzustoßen« (S. 11).
Notizen
Vgl. zuletzt: Pohlmann, Friedrich: Marxismus — Leninismus — Kommunismus — Faschismus. Aufsätze zur Ideologie und Herrschaftsstrukturen der totalitären Diktaturen, Pfaffenweiler 1995.
Vgl. etwa: Kershaw, Ian: »Nationalsozialismus und stalinistische Herrschaft. Möglichkeiten und Grenzen des Vergleichs«, in: Mittelweg 36, H. 5/94, S. 56;
Kocka, Jürgen: Eine durchherrschte Gesellschaft: in: Sozialgeschichte der DDR, hg. von Hartmut Kaelble u.a., Stuttgart 1994, S. 553 Anm. 23.
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Rosenberger, G. (1996). Eine Bilanz ohne Aktivseite. In: Ballestrem, K.G., Gerhardt, V., Ottmann, H., Thompson, M.P. (eds) Politisches Denken Jahrbuch 1995/96. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-03633-9_19
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