Zusammenfassung
In einer Zeit, in der sich einerseits die Rede vom »Ende der Geschichte« ausbreitet und andererseits die Politik immer aufs neue von der Geschichte eingeholt wird — denken wir nur an die zahlreichen Nationalitätenkonflikte in Europa, deren Ursachen weit in die Vergangenheit zurückreichen — scheint uns die philosophische Reflexion über den Gang der Geschichte eine unabweisliche Aufgabe zu sein. Wer verantwortlich über den privaten Rahmen hinaus handeln will, muß sich zuvor denkend die immer auch geschichtlichen Bedingungen seines Handelns vor Augen führen. Kants Gedanken über Geschichte verdienen in diesem Zusammenhang unsere Aufmerksamkeit nicht nur, weil das Erscheinen seiner Friedensschrift sich nun zum 200. Male jährt; aber dies Jubiläum wird hoffentlich dazu beitragen, sich intensiver mit seiner Geschichtsphilosophie zu befassen.
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Weltgeschichte und Heilsgeschehen: Die theologischen Voraussetzungen der Geschichtsphilosophie, Stuttgart: Kohlhammer Verlag, 1953.
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Wittwer, H. (1996). Transzendentale Eschatologie und Kritische Geschichtsbetrachtung bei Kant. In: Ballestrem, K.G., Gerhardt, V., Ottmann, H., Thompson, M.P. (eds) Politisches Denken Jahrbuch 1995/96. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-03633-9_12
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