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Eigensinn und Geschichte

Überlegungen zu einer Literaturwissenschaft als interkultureller Entwicklungsforschung

  • Chapter
Wie international ist die Literaturwissenschaft?
  • 145 Accesses

Zusammenfassung

Bei den folgenden Überlegungen handelt es sich um den Versuch einer Bilanzierung von Erfahrungen mit der Frage, wie die Germanistik sich in Afrika nützlich machen könne, mit der Frage zumal, weshalb man dort deutschsprachige Literatur zur Kenntnis und nicht nur deshalb ernstnehmen solle, weil sie Prüfungsstoff ist. Im Zuge regelmäßiger Gastprofessuren an schwarzafrikanischen Universitäten und einer sich daraus ergebenden Betreuung afrikanischer Doktoranden und Habilitanden hat sich für mich ein Weg der Internationalisierung meines Faches, der deutschen Literaturwissenschaft, gezeigt, von dem ich hier berichten möchte.1 Ich werde dabei vor allem darlegen, welche Art von Wissen man bei einer Internationalisierung literaturwissenschaftlicher Arbeit, wie ich sie hier vorstellen möchte, von der Literatur erlangen kann.

Das Widerstehn, der Eigensinn Verkümmern herrlichsten Gewinn

Faust in der Tragödie Letztem Akt über Philemon und Baucis

Denn am Ende kann doch nur ein jeder in seinem

eignen Sinne aufgeklärt werden

Goethe

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Literatur

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Lutz Danneberg Friedrich Vollhardt

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© 1996 Springer-Verlag GmbH Deutschland

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Kreutzer, L. (1996). Eigensinn und Geschichte. In: Danneberg, L., Vollhardt, F. (eds) Wie international ist die Literaturwissenschaft?. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-03631-5_35

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-03631-5_35

  • Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart

  • Print ISBN: 978-3-476-01382-8

  • Online ISBN: 978-3-476-03631-5

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