Zusammenfassung
Im Jahre 1934 veröffentlichte Werner Deetjen im Jahrbuch der preußischen Kunstsammlungen zwölf ungedruckte Briefe Adolph Menzels an Adolf Schöll.1 Schöll lebte seit dem Frühjahr 1843 in Weimar, wo er die Leitung der Großherzoglichen Kunstsammlungen übernahm. Den Maler Menzel und den Kunsthistoriker Schöll verbindet eine herzliche Freundschaft, die in den Briefen durch Menzels persönlichen, spontanen und emotionalen Ton zum Ausdruck kommt. Damals schreibt der Maler aber auch an eine andere Adresse in Weimar, an den gemeinsamen Freund aus vergangenen Berliner Tagen, Karl Eitner, der sich ebenfalls seit Anfang der fünfziger Jahre an der Ilm aufhält.2 Aus dieser Korrespondenz spricht ein freundliches und zugleich distanziertes Verhältnis. In dem Brief vom 26. Dezember 1871 erwähnt Menzel Heinrich Heine. Er schreibt an Eitner:
B. 26. Dec. 71.
Für Elisabeth Seuster, geb. Winkelmann †
Hiltrud Winkelmann und Karla Soreth-Winkelmann
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Anmerkungen
Werner Deetjen: Adolf Menzel und Adolf Schöll. — In: Jahrbuch der preußischen Kunstsammlungen 55. 1934, Beiheft, S. 30–40.
Jost Hermand: Adolph Menzel. Hamburg 1986, S. 95–96. Hermand weist darauf hin, daß Heines »Deutschland. Ein Wintermärchen« und »Atta Troll« zu Menzels Lieblingsdichtungen gehören.
Theodor Fontane: Wanderungen durch die Mark Brandenburg, 1. Teil: Die Grafschaft Ruppin, hrsg. v. Gotthard Erler u. Rudolf Mingau. Frankfurt a.M. 1989, S. 169. Fontane verwendete in den Kapiteln zu Wilhelm Gentz, zu Gentzrode und zum Vater Johann Christian Gentz zu großen Teilen biographische Aufzeichnungen der Beschriebenen.
Ludwig Pietsch: Persönliche Erinnerungen an Adolph von Menzel. — In: Exzellenz lassen bitten, hrsg. v. Gisold Lammel. Leipzig 1992, S. 333.
Irina Rockel: Wilhelm Gentz. Orientmaler aus Neuruppin 1822–1890. Broschüre des Heimatmuseum Neuruppin. Neuruppin 1950, S. 8. Weitere Hinweise auf Begegnungen zwischen Wilhelm Gentz und Adolph Menzel finden sich in Briefen von Wilhelm Gentz an seinen Bruder. (Nach Auskunft der ehemaligen Direktorin des Heimatmuseums Neuruppin, Lisa Riedel, in einem Brief vom 17. 8. 1983.) Der schriftliche Nachlaß der Familie Gentz, der sich im Museum in Neuruppin befindet, wird z.Zt. noch in einer Doktorarbeit von der Direktorin Irina Rockl ausgewertet.
Wilhelm Dost: Die Daguerreotypie in Berlin 1839–1860. Berlin 1922, S.95. Gustav Schauers Institut befand sich seit 1852 in der Friedrichstraße 188, zuvor in der Mohrenstraße 16. Dost [Anm. 22], 113.
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Ehringhaus, S. (1995). Adolph Menzel und das Heine-Medaillon. In: Kruse, J.A. (eds) Heine-Jahrbuch 1995. Heine-Jahrbuch. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-03622-3_7
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