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Entlarvung, Verleumdung und Unterhaltung — Über Auffassungen, Themen und Gestaltungsweisen in der Karikatur

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Zusammenfassung

Eine schlüssige Definition des Begriffs Karikatur gibt es noch nicht1, und auch hier soll keine angeboten werden. Dennoch seien einige wesentliche Züge von Inhalt, Form und Funktion der Karikatur angedeutet.

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Anmerkungen

  1. Severin Heinisch meinte zu Recht: »Eine Definition scheint letztlich nur in einer Betrachtung des Gegenstandes in seinem historischen Kontext sinnvoll« (S. Heinisch: Die Karikatur. Über das Irrationale im Zeitalter der Vernunft, Wien, Köln, Graz 1988, S. 32).

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  2. Wichtige Beiträge zur Definition und Begriffsgeschichte lieferten v. a. Karl d’Ester (Karikatur, im Handbuch der Zeitungswissenschaft, hrsg. von Walther Heide, bearb. von Ernst Hermann Lehmann, Leipzig 1940/41, Sp. 2223–2233), Günter und Ingrid Oesterle (im Historischen Wörterbuch der Philosophie, Bd. 4, Basel und Stuttgart 1976, Sp. 696–701), und Gerd Unverfehrt (in: Bild als Waffe: Mittel und Motive der Karikatur in fünf Jahrhunderten, München 1984, S. 345–354).

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  3. Abgdr. bei: Julius Allgeyer: Anselm Feuerbach, Berlin und Stuttgart 21904, S.5.

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  4. Der Ästhetiker Friedrich Theodor Vischer unterscheidet zwei Arten von Satire: »die eine (ist) gegen die Narrheit im Menschen überhaupt gerichtet, wie sie sich jederzeit und in unendlichen Formen aus dem Widerspiel ergibt, das die Natur in ihm und außer ihm mit ihm treibt, die andere gegen bestimmte, sehr fühlbare Übel in der Gesellschaft, im öffentlichen Leben.« (Friedrich Theodor Vischer: Kritische Gänge, 5. Bd., München 21922, S. 319.

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  5. Abgedr. bei: Herbert Sandberg: Der freche Zeichenstift, Berlin 1963, S.7.

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  6. Siehe: Frank Whitford: Entstaubter Alltag — aus der Praxis des Karika-turisten, in: Klaus Herding und Gunter Otto (Hrsg.): »Nervöse Auffangsorgane des inneren und äußeren Lebens«. Karikaturen, Gießen 1980, S.317, Anm.7.

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  7. Abgedr. bei: W P. Fahrenberg und Armin Klein (Hrsg.): Die Neue Frankfurter Schule, Göttingen 1987, S. 569.

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  8. Treffend bemerkte der Kunsthistoriker Michael Knuth: »Das Denken des Karikaturisten bewegt sich bereits in seinen Ursprüngen im ›Strombett‹ des Komischen, Parodistischen oder Agitatorischen sowie in der Atmosphäre der von ihm geschaffenen Bildsprache.« (Michael Knuth: Studien zu Problemen der kunstwissenschaftlichen Analyse von Karikaturen/Pressezeichnungen, Diss. Berlin (Ost) 1979, S. 69.)

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Lammel, G. (1995). Entlarvung, Verleumdung und Unterhaltung — Über Auffassungen, Themen und Gestaltungsweisen in der Karikatur. In: Deutsche Karikaturen. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-03601-8_1

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-03601-8_1

  • Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart

  • Print ISBN: 978-3-476-01311-8

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