Zusammenfassung
Die Vorgehensweise, für die ich mich in meiner Untersuchung entschieden habe, hatte letztlich den Charakter eines Experiments: Ein Modell wurde entwickelt und in einem ersten Versuch überprüft. So stehen, am Ende angekommen, weitere Untersuchungen dieser Art aus. Das Modell müßte noch an einer Vielzahl von Werken ausprobiert, die Fragestellung ausgeweitet werden, um die hier gewonnenen Erkenntnisse in breiterem Rahmen zu sichern. Es gälte etwa die Entwicklung der Romankunst in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zu beachten, die Beobachtungen von Wolfgang Preisendanz hinsichtlich der Werke Wilhelm Raabes, Theodor Fontanes und Gottfried Kellers mit einzubeziehen. Auch die Tatsache, daß aus dem humoristischen Roman Englands schließlich eine neue Gattung hervorgegangen ist, der moderne Kriminalroman, gewinnt in diesem Zusammenhang an Bedeutung. So stellen etwa die Romane von Charles Dickens oder William Wilkie Collins eine wichtige Stufe in diesem Entwicklungsprozeß dar: Aus dem Bestreben, alles auf dieser Welt mögliche in der Erzählung zu verketten, ensteht eine Gattung, die das Böse und Verruchte im Menschen in den Vordergrund stellt, gleichzeitig jedoch auf der Verschlungenheit sämtlicher vorgestellter Ereignisse basiert.
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Schadendorf, M. (1995). Nachwort. In: Humor als Formkonzept in der Musik Gustav Mahlers. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-03586-8_4
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-03586-8_4
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
Print ISBN: 978-3-476-01291-3
Online ISBN: 978-3-476-03586-8
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